Betrachtet man die Einschätzung der Bevölkerung über die Chancen zweier Bundesligisten auf die Meisterschaft im Zeitverlauf hin bis zur aktuellen Welle des SportMonitors, so lassen sich interessante Trends erkennen.
Zunächst sorgten die „Bruchweg-Boys“ aus Mainz für Wirbel, indem sie an die Tabellenspitze stürmten und sich dort einige Spieltage lang halten konnten. Auch wenn sie den Platz an der Sonne vom neunten Spieltag an abgeben mussten, mischen sie nach wie vor vorne mit und haben sich den zweiten Platz über die Winterpause gesichert. Darüber hinaus tauchen einige Mannschaften in Tabellenregionen auf, in denen man sie zu Saisonbeginn nicht erwartet hätte. Während einerseits ambitionierte Vereine wie allen voran der FC Schalke, aber ebenso Stuttgart, Bremen oder auch Hamburg ihren Ansprüchen weit hinterherhinken, tauchen auf der anderen Seite mit Mannschaften wie Freiburg oder Hannover plötzlich Clubs in Regionen der Tabelle auf, die berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme am internationalen Geschäft machen.
Dagegen ist mit dem Branchenprimus Bayern München ein heißer Titelkandidat ziemlich holperig gestartet. Nach einem missglückten Start und einem Ausrutscher auf Platz 12 der Liga ließ der Rekordmeister die bekannte Dominanz lange Zeit vermissen. Nach einem ständigen Wechsel von Erfolg und Misserfolg deuteten hier allerdings die Zeichen gegen Ende der Hinrunde auf einen Aufwärtstrend. So schaffte es der deutsche Vorzeigeverein an den letzten beiden Spieltagen der Hinrunde erstmalig zwei Spiele in Folge zu gewinnen.
Beinahe ganz ohne Schwächen zeigte sich dagegen ein anderer Verein, den viele nicht auf der Rechnung hatten – und das in einer Dominanz, die sonst nur von den Bayern bekannt ist. Die Borussia aus Dortmund hat in beinahe historischer Manier den ersten 17 Spieltagen der Meisterschaft ihren Stempel aufgedrückt und sich mit großem Abstand auf die Verfolger zum Herbstmeister gekürt. Mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf den ärgsten Verfolger Mainz und gar mit 14 Punkten Vorsprung auf die Münchener Bayern liegen die Westfalen damit außerhalb der Schlagdistanz aller Konkurrenten. „Wenn jemand so einen Rückstand aufholen kann, dann sind das wir“, zeigte sich Bayern-Routinier Philipp Lahm im Interview mit der BILD-Zeitung allerdings kämpferisch.
Nicht zuletzt der große Abstand hat dabei einen allmählichen Wandel in der Einschätzung der deutschen Bevölkerung vorangetrieben. In den fünf Wellen des SportMonitors seit Saisonbeginn wurden die rund 1.200 Befragten jeweils gebeten ihren Tipp zur Meisterschaft abzugeben. Wirft man einen Blick auf den Verlauf der Ergebnisse von August bis Dezember, so erkennt man einen eindeutigen Trend im Hinblick auf die Favoritenrolle. Obwohl der FC Bayern traditioneller Weise in der Einschätzung der Bevölkerung immer ganz oben anzusiedeln ist, hat das Vertrauen in die Meisterqualitäten von Monat zu Monat abgenommen. So verzeichneten die Münchner den Top-Wert mit 60,8% direkt zu Saisonbeginn in der August-Befragung. Danach ging es allerdings steil bergab. Nutznießer davon ist in Augen der Deutschen die Dortmunder Borussia, deren Erfolge deutliche Spuren hinterlassen haben. Zunächst starteten die Borussen klar abgeschlagen mit 2,0% der Nennungen bei der Meisterfrage. Danach deuteten die nächsten leicht besseren Prognosen der Interviewten eher auf eine Momentaufnahme des Dortmunder Erfolgs hin. In der weiteren Entwicklung hat sich der BVB dann allerdings von einem ernsthaften Konkurrenten um die Meisterschaft letztlich zum Top-Favoriten entwickelt.
Laut der aktuellen Welle des SportMonitors hat die Borussia nach Einschätzung der Deutschen die größten Chancen auf die Meisterschaft. So glaubt rund jeder zweite (50,6%) daran, dass die Elf aus dem Ruhrgebiet im Mai 2011 ihren Fans die Meisterschale präsentieren kann. Dahinter landet der FC Bayern erstmals in dieser Saison weit abgeschlagen mit 14,2% auf Platz zwei. Diese deutliche Einschätzung wiederholt sich auch auf konkrete Nachfrage, denn die Befragten widersprechen Philipp Lahm in seiner Einschätzung deutlich – so glauben rund drei Viertel (74%) nicht mehr daran, dass es den Münchenern gelingt den BVB bis zum Saisonende einzuholen.
Wer sich letztlich zum Meister küren darf, zeigt sich ab dem 14. Januar 2011, wenn mit dem 18. Spieltag die Rückrunde angepfiffen wird.
Dagegen ist mit dem Branchenprimus Bayern München ein heißer Titelkandidat ziemlich holperig gestartet. Nach einem missglückten Start und einem Ausrutscher auf Platz 12 der Liga ließ der Rekordmeister die bekannte Dominanz lange Zeit vermissen. Nach einem ständigen Wechsel von Erfolg und Misserfolg deuteten hier allerdings die Zeichen gegen Ende der Hinrunde auf einen Aufwärtstrend. So schaffte es der deutsche Vorzeigeverein an den letzten beiden Spieltagen der Hinrunde erstmalig zwei Spiele in Folge zu gewinnen.
Beinahe ganz ohne Schwächen zeigte sich dagegen ein anderer Verein, den viele nicht auf der Rechnung hatten – und das in einer Dominanz, die sonst nur von den Bayern bekannt ist. Die Borussia aus Dortmund hat in beinahe historischer Manier den ersten 17 Spieltagen der Meisterschaft ihren Stempel aufgedrückt und sich mit großem Abstand auf die Verfolger zum Herbstmeister gekürt. Mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf den ärgsten Verfolger Mainz und gar mit 14 Punkten Vorsprung auf die Münchener Bayern liegen die Westfalen damit außerhalb der Schlagdistanz aller Konkurrenten. „Wenn jemand so einen Rückstand aufholen kann, dann sind das wir“, zeigte sich Bayern-Routinier Philipp Lahm im Interview mit der BILD-Zeitung allerdings kämpferisch.
Nicht zuletzt der große Abstand hat dabei einen allmählichen Wandel in der Einschätzung der deutschen Bevölkerung vorangetrieben. In den fünf Wellen des SportMonitors seit Saisonbeginn wurden die rund 1.200 Befragten jeweils gebeten ihren Tipp zur Meisterschaft abzugeben. Wirft man einen Blick auf den Verlauf der Ergebnisse von August bis Dezember, so erkennt man einen eindeutigen Trend im Hinblick auf die Favoritenrolle. Obwohl der FC Bayern traditioneller Weise in der Einschätzung der Bevölkerung immer ganz oben anzusiedeln ist, hat das Vertrauen in die Meisterqualitäten von Monat zu Monat abgenommen. So verzeichneten die Münchner den Top-Wert mit 60,8% direkt zu Saisonbeginn in der August-Befragung. Danach ging es allerdings steil bergab. Nutznießer davon ist in Augen der Deutschen die Dortmunder Borussia, deren Erfolge deutliche Spuren hinterlassen haben. Zunächst starteten die Borussen klar abgeschlagen mit 2,0% der Nennungen bei der Meisterfrage. Danach deuteten die nächsten leicht besseren Prognosen der Interviewten eher auf eine Momentaufnahme des Dortmunder Erfolgs hin. In der weiteren Entwicklung hat sich der BVB dann allerdings von einem ernsthaften Konkurrenten um die Meisterschaft letztlich zum Top-Favoriten entwickelt.
Laut der aktuellen Welle des SportMonitors hat die Borussia nach Einschätzung der Deutschen die größten Chancen auf die Meisterschaft. So glaubt rund jeder zweite (50,6%) daran, dass die Elf aus dem Ruhrgebiet im Mai 2011 ihren Fans die Meisterschale präsentieren kann. Dahinter landet der FC Bayern erstmals in dieser Saison weit abgeschlagen mit 14,2% auf Platz zwei. Diese deutliche Einschätzung wiederholt sich auch auf konkrete Nachfrage, denn die Befragten widersprechen Philipp Lahm in seiner Einschätzung deutlich – so glauben rund drei Viertel (74%) nicht mehr daran, dass es den Münchenern gelingt den BVB bis zum Saisonende einzuholen.
Wer sich letztlich zum Meister küren darf, zeigt sich ab dem 14. Januar 2011, wenn mit dem 18. Spieltag die Rückrunde angepfiffen wird.
