Verzichtet man auf Wortspiele aus dem Reich der Tiere mit den literarisch doch sehr verlockenden Metaphern „Löwen“ und „Zebras“, bleiben auch ohne Verwendung derer so einige interessante Aspekte für einen spannenden Vorbericht auf die Partie des TSV 1860 gegen den MSV Duisburg in der zweiten Runde des DFB-Vereinspokals am Mittwoch (19.30 Uhr) in der Allianz Arena.
Das überhaupt erste DFB-Pokal-Spiel in der Allianz Arena ist auch gleich eine der Partien, die diesem Wettbewerb den Reiz verleihen: Zweite Liga trifft erste Liga. Allerdings muss man im Falle dieses Spiels momentan wohl etwas differenzieren, da der Klassenunterschied ob der aktuellen Tabellenkonstellationen nur auf dem Papier besteht: Denn während der TSV 1860 auf einem Aufstiegsplatz in Liga zwei rangiert, belegt die Mannschaft aus dem Duisburger Stadtteil Meiderich in Deutschlands Eliteklasse derzeit mit sechs Punkten den vorletzten Tabellenplatz und befinden sich mitten im Existenzkampf.
Trotzdem war der DFB-Pokal in den vergangenen Jahren nicht unbedingt das Pflaster, auf dem sich die Löwen am elegantesten bewegt haben. Die Siege im Vereinspokal in den Jahren 1942 und 1964 liegen schon lange zurück, die aktuelle Trophäe (wurde erst 1965 eingeführt) war aber noch nie in Reichweite. Als größte Erfolge im Pokal muss man deshalb schon das zweimalige Erreichen des Viertelfinales zwischen 2001 und 2003 nennen.
Ansonsten verabschiedeten sich die „Blauen“ jeweils frühzeitig aus dem immer noch prestigeträchtigen Wettbewerb – im letzten Jahr mit einer Heimniederlage nach Elfmeterschießen in der zweiten Runde gegen Eintracht Trier. Schon allein deshalb wollen die „Löwen“ nach dem Erstrundenerfolg in Wuppertal ein Heimspiel am Abend in der neuen Arena als Anlass nehmen, eine ganz neue Pokal-Euphorie zu entfachen. Trainer Reiner Maurer jedenfalls kann gegen den angeschlagenen Bundesligisten sein derzeit stärkstes Personal aufbieten.
Die Erinnerungen des MSV Duisburg an München dürften dagegen alles andere als euphorisch sein, musste man doch gerade erst vor wenigen Tagen eine 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern in der Allianz Arena einstecken und sich in der vergangenen Saison dem TSV 1860 gleich zwei Mal 0:1 geschlagen geben. Und ebenso wie die Löwen verabschiedeten sich die Duisburger, die dreiMal (1966. 1975 und 1998) das Pokalfinale erreichten und jeweils verloren, mit einem 1:2 beim damaligen Regionalligisten Paderborn bereits in Pokalrunde zwei.
Schwer fahrlässig wäre es aber, das Klassen höhere Team von Trainer Norbert Meier um den starken Rückhalt Georg Koch und Top-Scorer Abdelaziz Ahanfouf zu unterschätzen schließlich ist im Pokal mit Verlängerung und Elfmeterschießen vieles möglich. Zudem stellt sich die Frage, ob die Allianz Arena auch mit den viel zitierten „ganz eigenen Gesetzen“ des DFB-Pokals harmoniert und ob sich wiederum die Duisburger „Zebras“ den Gesetzen des „Dschungels Allianz Arena“ , in denen der „Löwe“ nun einmal grundsätzlich der Stärkere sein soll, einfach so unterwerfen werden.
Zahlen und Fakten zum Spiel:
Einlass ins Stadion: 17.30 Uhr
Anstoß: 19.30 Uhr
Voraussichtliche Aufstellungen:
TSV 1860: M. Hofmann - T. Hoffmann, Szukala, Costa, M. Schäfer - R. Meyer, Matth. Lehmann - Vucicevic, Baier, Milchraum - Agostino
MSV Duisburg: G. Koch - Wolters, Möhrle, Biliskov, R. Meyer - Willi, Baelum, Bugera, van Houdt - Kurth, Ahanfouf
Ticketinfos:
Die Ticketpreise für das Pokalspiel sind identisch mit den Preisen der Tageskarten für die Spiele der Zweiten Liga. Wichtig: Jahreskarten haben für DFB-Pokal-Spiele keine Gültigkeit! Alle Inhaber von Jahreskarten haben ein Schreiben mit dem Hinweis der Reservierung ihrer Plätze (bis einschließlich 14. Oktober 2005) erhalten. Karten sind noch in allen Kategorien erhältlich, die Kassencanyons an der Allianz Arena öffnen am Mittwoch um 10.00 Uhr.
Zusatzinfo: „Football Against Racism in Europe“:
Auch die Fans des TSV 1860 beteiligten sich an der FARE-Actionweek gegen Rassismus in Europas Fußballstadien. Vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg präsentiert der Verein eine Aktion der Faninitiative Löwen-Fans-Gegen-Rechts und des Fanprojekts München, die dafür eigens ein Transparent mit dem Schriftzug „AUCH BEI UNS IM STADION: ROTE KARTE DEM RASSISMUS“ angefertigt haben. Zudem wird Stadionsprecher Stefan Schneider über die Aktionswoche von FARE berichten.
Trotzdem war der DFB-Pokal in den vergangenen Jahren nicht unbedingt das Pflaster, auf dem sich die Löwen am elegantesten bewegt haben. Die Siege im Vereinspokal in den Jahren 1942 und 1964 liegen schon lange zurück, die aktuelle Trophäe (wurde erst 1965 eingeführt) war aber noch nie in Reichweite. Als größte Erfolge im Pokal muss man deshalb schon das zweimalige Erreichen des Viertelfinales zwischen 2001 und 2003 nennen.
Ansonsten verabschiedeten sich die „Blauen“ jeweils frühzeitig aus dem immer noch prestigeträchtigen Wettbewerb – im letzten Jahr mit einer Heimniederlage nach Elfmeterschießen in der zweiten Runde gegen Eintracht Trier. Schon allein deshalb wollen die „Löwen“ nach dem Erstrundenerfolg in Wuppertal ein Heimspiel am Abend in der neuen Arena als Anlass nehmen, eine ganz neue Pokal-Euphorie zu entfachen. Trainer Reiner Maurer jedenfalls kann gegen den angeschlagenen Bundesligisten sein derzeit stärkstes Personal aufbieten.
Die Erinnerungen des MSV Duisburg an München dürften dagegen alles andere als euphorisch sein, musste man doch gerade erst vor wenigen Tagen eine 0:4-Klatsche gegen den FC Bayern in der Allianz Arena einstecken und sich in der vergangenen Saison dem TSV 1860 gleich zwei Mal 0:1 geschlagen geben. Und ebenso wie die Löwen verabschiedeten sich die Duisburger, die dreiMal (1966. 1975 und 1998) das Pokalfinale erreichten und jeweils verloren, mit einem 1:2 beim damaligen Regionalligisten Paderborn bereits in Pokalrunde zwei.
Schwer fahrlässig wäre es aber, das Klassen höhere Team von Trainer Norbert Meier um den starken Rückhalt Georg Koch und Top-Scorer Abdelaziz Ahanfouf zu unterschätzen schließlich ist im Pokal mit Verlängerung und Elfmeterschießen vieles möglich. Zudem stellt sich die Frage, ob die Allianz Arena auch mit den viel zitierten „ganz eigenen Gesetzen“ des DFB-Pokals harmoniert und ob sich wiederum die Duisburger „Zebras“ den Gesetzen des „Dschungels Allianz Arena“ , in denen der „Löwe“ nun einmal grundsätzlich der Stärkere sein soll, einfach so unterwerfen werden.
Zahlen und Fakten zum Spiel:
Einlass ins Stadion: 17.30 Uhr
Anstoß: 19.30 Uhr
Voraussichtliche Aufstellungen:
TSV 1860: M. Hofmann - T. Hoffmann, Szukala, Costa, M. Schäfer - R. Meyer, Matth. Lehmann - Vucicevic, Baier, Milchraum - Agostino
MSV Duisburg: G. Koch - Wolters, Möhrle, Biliskov, R. Meyer - Willi, Baelum, Bugera, van Houdt - Kurth, Ahanfouf
Ticketinfos:
Die Ticketpreise für das Pokalspiel sind identisch mit den Preisen der Tageskarten für die Spiele der Zweiten Liga. Wichtig: Jahreskarten haben für DFB-Pokal-Spiele keine Gültigkeit! Alle Inhaber von Jahreskarten haben ein Schreiben mit dem Hinweis der Reservierung ihrer Plätze (bis einschließlich 14. Oktober 2005) erhalten. Karten sind noch in allen Kategorien erhältlich, die Kassencanyons an der Allianz Arena öffnen am Mittwoch um 10.00 Uhr.
Zusatzinfo: „Football Against Racism in Europe“:
Auch die Fans des TSV 1860 beteiligten sich an der FARE-Actionweek gegen Rassismus in Europas Fußballstadien. Vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg präsentiert der Verein eine Aktion der Faninitiative Löwen-Fans-Gegen-Rechts und des Fanprojekts München, die dafür eigens ein Transparent mit dem Schriftzug „AUCH BEI UNS IM STADION: ROTE KARTE DEM RASSISMUS“ angefertigt haben. Zudem wird Stadionsprecher Stefan Schneider über die Aktionswoche von FARE berichten.
