Dank eines knappen aber hoch verdienten 1:0 (1:0)-Erfolges gegen den FC Schalke 04 hat der deutsche Rekordmeister das Finale um den Ligapokal gewonnen und damit ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenten um den Meistertitel gesetzt.
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Leipzig (dpa) - Mit alten Tugenden zu neuen Erfolgen: Mit einem Schlitzohr-Treffer von Miroslav Klose und der Abgeklärtheit seiner B-Elf hat der FC Bayern München erfolgreich begonnen, die Schmach der vergangenen Saison zu tilgen.
Nach nur 178 Tagen Amtszeit hat Trainer Ottmar Hitzfeld sein viel gepriesenes Star-Ensemble zum ersten von vier möglichen Titel geführt. Das 1:0 über den FC Schalke 04 in Leipzig war der sechste Münchner Finalsieg im zehnten Jahr des Ligapokals und zugleich ein Warnsignal für eine mögliche Bayern-Dominanz in der bevorstehenden Saison.
«Ich bin froh, dass wir nur 1:0 gewonnen haben. Sonst wären einige wahnsinnig geworden», sagte Kapitän Oliver Kahn und Bayern-Manager Uli Hoeneß fügte hinzu: «Mir ist das auch ganz recht so. Wir wollen die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben. Wenn die Euphorie so hoch gehoben wird, dass die Spieler nicht mehr laufen, dann wird es gefährlich.»
Angesichts der Gala-Halbfinal-Vorstellungen der Schalker in Nürnberg und der Münchner beim Meister in Stuttgart wurden die 45 000 Zuschauer im ausverkauften Zentralstadion aber enttäuscht. Lediglich Bayerns Rückkehrer Zé Roberto sorgte mit seinen technischen Fertigkeiten für einen gewissen Unterhaltungswert.
Da Hitzfeld aber mindestens sechs Stammkräfte nicht zu Verfügung standen - darunter die hoch gelobten Neuzugänge Franck Ribéry, Luca Toni und Bastian Schweinsteiger - sah der Trainer vornehmlich auf das Ergebnis. «Es war ein Arbeitssieg. Wir können nun mal nicht immer glänzen. Es waren aber auch nicht so viele Spieler dabei, die das können», meinte der 58-Jährige. Den ambitionierten Gegner hielten die Bayern dennoch locker in Schach und kassierten zwei Millionen Prämie.
Welche neuen Erkenntnisse Hitzfeld gesammelt hatte, ließ er offen. Offensichtlich war, dass Neuzugang José Ernesto Sosa nach seiner Verletzung und nur einem Mannschaftstraining nicht in der Lage war, das Spiel zu lenken. «Er ist ein großes Talent, aber noch nicht ausgereift. Er braucht noch etwas Zeit. Aber er ist ein überragender Spieler und wird sehr oft zum Einsatz kommen», betonte Hitzfeld, der mit Blick auf die Vielfach-Belastung mit Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA-Cup bereits ankündigte: «Wir werden oft rotieren.»
Den Sieg verdankten die Münchner letztlich einem Missverständnis der Schalker Manuel Neuer und Mladen Krstajic sowie Kloses Torinstinkt. Den Lapsus von Torhüter und Manndecker nutzte der Nationalstürmer kaltschnäuzig zu seinem ersten Pflichtspiel-Treffer für die Bayern und seinem ersten Ligapokal-Tor überhaupt. «Ich freue mich über mein erstes Tor. Wichtig aber war, dass wir die Ausfälle weggesteckt haben», meinte der Matchwinner.
«Schade, dass ein Finale durch so ein Tor entschieden wird», bedauerte Schalkes Coach Mirko Slomka, dem bis zum Bundesliga-Start noch viel Arbeit bleibt. Denn im Gegensatz zu Bayern bot er wohl fast seine Stammformation auf und musste dieser anschließend bescheinigen: «Wir hatten keine Qualität, keine Genauigkeit und kein Tempo im Spiel.» Der Wille, das Finale zum zweiten Mal nach 2005 zu gewinnen, war bei den «Königsblauen» nicht erkennbar. «Ich bin ein bisschen traurig, dass wir nicht alles gegeben haben. Wir waren heute nicht stark genug und haben uns zu wenig bewegt», gab Kevin Kuranyi zu.
Gerald Asamoah aber blickte wie Slomka schnell wieder nach vorn. «Wir wissen, was wir leisten können», meinte der Nationalspieler und sein Trainer ergänzte: «Ich mache mir keine Sorgen, nur weil uns die Bayern diesmal mit ihrer zweiten Mannschaft besiegt haben.»
Leipzig (dpa) - Mit alten Tugenden zu neuen Erfolgen: Mit einem Schlitzohr-Treffer von Miroslav Klose und der Abgeklärtheit seiner B-Elf hat der FC Bayern München erfolgreich begonnen, die Schmach der vergangenen Saison zu tilgen.
Nach nur 178 Tagen Amtszeit hat Trainer Ottmar Hitzfeld sein viel gepriesenes Star-Ensemble zum ersten von vier möglichen Titel geführt. Das 1:0 über den FC Schalke 04 in Leipzig war der sechste Münchner Finalsieg im zehnten Jahr des Ligapokals und zugleich ein Warnsignal für eine mögliche Bayern-Dominanz in der bevorstehenden Saison.
«Ich bin froh, dass wir nur 1:0 gewonnen haben. Sonst wären einige wahnsinnig geworden», sagte Kapitän Oliver Kahn und Bayern-Manager Uli Hoeneß fügte hinzu: «Mir ist das auch ganz recht so. Wir wollen die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben. Wenn die Euphorie so hoch gehoben wird, dass die Spieler nicht mehr laufen, dann wird es gefährlich.»
Angesichts der Gala-Halbfinal-Vorstellungen der Schalker in Nürnberg und der Münchner beim Meister in Stuttgart wurden die 45 000 Zuschauer im ausverkauften Zentralstadion aber enttäuscht. Lediglich Bayerns Rückkehrer Zé Roberto sorgte mit seinen technischen Fertigkeiten für einen gewissen Unterhaltungswert.
Da Hitzfeld aber mindestens sechs Stammkräfte nicht zu Verfügung standen - darunter die hoch gelobten Neuzugänge Franck Ribéry, Luca Toni und Bastian Schweinsteiger - sah der Trainer vornehmlich auf das Ergebnis. «Es war ein Arbeitssieg. Wir können nun mal nicht immer glänzen. Es waren aber auch nicht so viele Spieler dabei, die das können», meinte der 58-Jährige. Den ambitionierten Gegner hielten die Bayern dennoch locker in Schach und kassierten zwei Millionen Prämie.
Welche neuen Erkenntnisse Hitzfeld gesammelt hatte, ließ er offen. Offensichtlich war, dass Neuzugang José Ernesto Sosa nach seiner Verletzung und nur einem Mannschaftstraining nicht in der Lage war, das Spiel zu lenken. «Er ist ein großes Talent, aber noch nicht ausgereift. Er braucht noch etwas Zeit. Aber er ist ein überragender Spieler und wird sehr oft zum Einsatz kommen», betonte Hitzfeld, der mit Blick auf die Vielfach-Belastung mit Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA-Cup bereits ankündigte: «Wir werden oft rotieren.»
Den Sieg verdankten die Münchner letztlich einem Missverständnis der Schalker Manuel Neuer und Mladen Krstajic sowie Kloses Torinstinkt. Den Lapsus von Torhüter und Manndecker nutzte der Nationalstürmer kaltschnäuzig zu seinem ersten Pflichtspiel-Treffer für die Bayern und seinem ersten Ligapokal-Tor überhaupt. «Ich freue mich über mein erstes Tor. Wichtig aber war, dass wir die Ausfälle weggesteckt haben», meinte der Matchwinner.
«Schade, dass ein Finale durch so ein Tor entschieden wird», bedauerte Schalkes Coach Mirko Slomka, dem bis zum Bundesliga-Start noch viel Arbeit bleibt. Denn im Gegensatz zu Bayern bot er wohl fast seine Stammformation auf und musste dieser anschließend bescheinigen: «Wir hatten keine Qualität, keine Genauigkeit und kein Tempo im Spiel.» Der Wille, das Finale zum zweiten Mal nach 2005 zu gewinnen, war bei den «Königsblauen» nicht erkennbar. «Ich bin ein bisschen traurig, dass wir nicht alles gegeben haben. Wir waren heute nicht stark genug und haben uns zu wenig bewegt», gab Kevin Kuranyi zu.
Gerald Asamoah aber blickte wie Slomka schnell wieder nach vorn. «Wir wissen, was wir leisten können», meinte der Nationalspieler und sein Trainer ergänzte: «Ich mache mir keine Sorgen, nur weil uns die Bayern diesmal mit ihrer zweiten Mannschaft besiegt haben.»
