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A9 Nürnberg - München: Erneuerung der Hochbrücke Freimann (Tatzelwurm) dauert länger als geplant

A9 Nürnberg - München: Erneuerung der Hochbrücke Freimann (Tatzelwurm) dauert länger als geplant

Die Arbeiten für die erste Hälfte der Erneuerung der Hochbrücke Freimann dauern länger als geplant. Der Neubau der Fahrbahn in Richtung Nürnberg sollte nach ursprünglichem Zeitplan bis Oktober 2008 beendet sein. Die Fertigstellung der ersten Brückenhälfte verschiebt sich nun voraussichtlich bis in das Frühjahr 2009.
Ursache für die Verzögerungen ist der zu geringe Baufortschritt bei der Herstellung der Brückenplatte mit der sogenannten oben liegenden Vorschubrüstung. Während die Trennung des bestehenden Bauwerks plangemäß im Oktober 2007 abgeschlossen werden konnte, ergaben sich beim Abbruch und beim Neubau der östlichen Brückenhälfte Terminverschiebungen.

Insbesondere wurde die Zeitdauer für die Betonierabschnitte, die von der Baufirma mit jeweils ca. einer Woche von vorneherein äußerst knapp kalkuliert waren, zum Teil erheblich überschritten. Die nächste Bauphase – Abbruch und Neubau der Fahrbahn in Richtung München – beginnt im Frühjahr 2009. Die Autobahndirektion Südbayern rechnet mit einer Fertigstellung des Neubaus der Hochbrücke Freimann nach derzeitigem Stand für Ende 2010.

Um die Hochbrücke trotz der beschriebenen Probleme so schnell wie möglich zu erneuern und die Auswirkungen auf den Verkehr und die Umgebung so gering wie möglich zu halten, baut die ausführende Firma im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern, soweit im Rahmen des Baubetriebs sinnvoll möglich, an sieben Tagen in der Woche und unter Ausnutzung des Tageslichts. Auch werden zeitkritische Arbeiten nachts bzw. rund um die Uhr durchgeführt. Auf die Anwohner der Baustelle wird dabei Rücksicht genommen.

Der Verkehr auf der A 9 wird mit jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung aufrechterhalten. Die Autobahn hat auf der Brücke die gleiche Fahrstreifenanzahl und damit nahezu die gleiche Kapazität wie vor Beginn der Baumaßnahmen. Lediglich im morgendlichen Berufsverkehr kommt es stadteinwärts wegen der verengten Fahrstreifen zu Stauungen. Auf der Umleitungsstrecke, die wegen der Sperrung der Auffahrt München-
Frankfurter Ring eingerichtet wurde, kann der Verkehr bislang ohne größere Beeinträchtigungen gut abgewickelt werden.

Seit Frühjahr 2007 laufen die Bauarbeiten für die Erneuerung der Hochbrücke Freimann auf Hochtouren. Seit diesem Zeitpunkt wurde das alte Bauwerk provisorisch unterstützt und in zwei Hälften getrennt. Der kontrollierte Abbruch der östlichen Brückenhälfte ist seit Juli 2008 abgeschlossen. Seit Februar 2008 wird vom südlichen Brückenende in Richtung Norden der neue Brückenüberbau erstellt. Derzeit wird am Herzstück der Brücke gearbeitet, d. h. dort wo die Auffahrtsrampe der Anschlussstelle München-Frankfurter Ring auf die durchgehenden Fahrbahnen stößt.

Die Hochbrücke Freimann stellt als Teil der A 9 Nürnberg – München quasi das nördliche Eingangstor zur Landeshauptstadt dar. Ungefähr 100.000 Fahrzeuge nördlich und rund 70.000 Fahrzeuge südlich der Brücke nutzen täglich die Autobahn. Dieser Verkehrsstrom muss während der Bauarbeiten aufrecht erhalten werden. Darüber hinaus liegen unter der Brücke zahlreiche Verkehrswege (UBahn, DB-Nordring, Frankfurter Ring usw.) und Ver- und Entsorgungsleitungen, die während des Baus aufwendig zu schützen und zu berücksichtigen sind.
autobahnnacht

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