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Vom Spielfeldrand ins Krankenhaus: Jessica Kastrop im Portrait

Vom Spielfeldrand ins Krankenhaus: Jessica Kastrop im Portrait

„Ich wurde zwei Tage nach dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM 1974 geboren. Und mein Vater schleppte damals tatsächlich einen Fernseher ins Krankenhaus."
Sie wäre wahrscheinlich auch eine gute Astronautin geworden, denn im Alter von sechs Jahren hegte Premiere-Moderatorin Jessica Kastrop diesen für Mädchen recht ungewöhnlichen Berufswunsch. Dass sie aber mittlerweile sehr viel ihrer beruflichen Zeit unter Stadiondächern statt im Weltall verbringt, ist sicher zu einem großen Teil ihrem fußballverrücktern Vater zu verdanken. „Ich wurde zwei Tage nach dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM 1974 geboren. Und mein Vater schleppte damals tatsächlich einen Fernseher ins Krankenhaus. So wurde schon früh der Grundstein für meine Fußball-Leidenschaft gelegt“, glaubt die 34-Jährige.

Damit wurde ihr die Liebe zum runden Leder vielleicht nicht in die Wiege gelegt, aber zumindest neben das Bett gestellt. Zudem wuchs Jessica Kastrop nur rund eine halbe Stunde vom Kaiserslauterer Betzenberg entfernt auf. „Und das zu einer Zeit, als der FCK Deutsche Meisterschaften und Pokalsiege feierte, da war die ganze Region vom Fußballfieber infiziert und mich hat es dann auch sehr schnell erwischt“, sagt sie.

Seit 2004 ist die Pfälzerin schon bei Fußball-Übertragungen von Premiere zu sehen. Zunächst wurde sie als so genannte Fieldreporterin für Interviews eingesetzt. Seit mittlerweile zwei Jahren gehört sie zum festen Stamm für die Moderationen aus der 2. Bundesliga. Und vor kurzem erfüllt sich für Jessica Kastrop ein lang gehegter Traum: Sie moderiert auch Bundesliga-Sendungen für den Münchner Abo-Sender. „Das ist natürlich etwas ganz besonderes. Auf dieses Ziel habe ich vier Jahre lang hingearbeitet. Ich freue mich darauf“, sagt die Wahl-Münchnerin.

Ihre journalistische Laufbahn startete Jessica Kastrop zwei Klassen tiefer. Für die Zeitung „Die Rheinpfalz“ begleitete sie 1994 den Aufstieg des pfälzischen SC Hauenstein in die damalige Regionalliga West/Südwest. Anschließend ging sie zum Studium der Journalistik nach München und schrieb fortan für die BILD-Zeitung. Im Jahr 2003 arbeitete sie für das OK der Fußball-WM 2006 in Deutschland. Nach einem erfolgreichen Casting bei Premiere im Februar 2004, bei dem sie sich gegen zwölf Mitbewerber/-innen durchsetzte, kam sie schließlich zu ihrem heutigen Arbeitgeber.

Mittlerweile stand sie rund 250-mal für Premiere vor der Kamera. Einige Einsätze sind ihr dabei besonders in Erinnerung geblieben: Bei der Partie Wacker Burghausen gegen Ahlen am 18. März 2005 bekam sie einen Ball gegen den Kopf: „Na ja, und so verbrachte ich dann eine Nacht im Kreiskrankenhaus Altötting“, schmunzelt sie. „Aber auch mein allererster Einsatz im Juli 2004, bei der Partie Borussia Dortmund gegen KRC Genk im UI-Cup, bleibt natürlich im Gedächtnis. Aber der war gegenüber der Partie in Burghausen eher unspektakulär. Und ganz klar, eines meiner beruflichen Highlights, die WM 2006. Bei der ich die Sendung „Talk&Tore“ von unserer Studioterasse direkt vor dem Berliner Reichstag moderieren durfte“, fügt sie hinzu.

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