Ein erkämpfter Sieg gegen Haifa, ein souveräner Erfolg in Hannover – der FC Bayern scheint sich nach zuvor drei Remis in der Liga wieder gefangen zu haben und will bis Weihnachten noch alle der möglichen neun Punkte im Kampf um den Titel holen. Zu ungewohnter Zeit am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Allianz Arena können die „Roten“ schon einmal für die Konkurrenz vorlegen – mit einem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach.
Bayern München ist in der Bundesliga seit sieben Spielen ungeschlagen, hat in der Allianz Arena in der bisherigen Runde noch keine Partie verloren und stellt mit erst elf Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga. Eigentlich scheint das eine mehr als positive Bilanz zu sein, aber eben auch nur eigentlich, denn die Mannschaft von Trainer Louis van Gaal steht nicht etwa da, wo man sich selbst gerne sehen und die anderen erwarten würden – an der Tabellenspitze – sondern auf Platz vier mit sechs Punkten Rückstand auf eben jenen heiß ersehnten Platz an der Sonne, den derzeit Bayer Leverkusen einnimmt.
Genau genommen stand der FCB in dieser Saison noch überhaupt nicht auf Rang eins und das hat auch mit den positiven Attributen der Statistiken zu tun: Denn von den sieben ungeschlagenen Spielen zuletzt konnten auch nur drei gewonnen werden und auch in den bislang sieben ungeschlagenen Heimspielen musste man sich vier Mal mit einem Remis abfinden. Und auch wenn die Defensive vermeintlich sattelfest ist – im Angriff hakt es offenbar, denn die direkten Konkurrenten um das Ziel (Herbst-)Meisterschaft haben teilweise um einiges mehr Tore erzielt als Gomez, Klose und Co.
Diese dann letztendlich doch ernüchternde Bilanz will und kann der Rekordmeister in den verbleibenden drei Bundesligaspielen gegen vermeintlich schwächere Gegner aber noch gehörig aufpolieren. Am Freitag gegen Mönchengladbach (11.), eine Woche später in Bochum (16.) und am letzten Vorrundenspieltag (19.12.) gegen Hertha BSC Berlin (18.) sind sicher neun Punkte möglich, wenn denn die zuletzt wieder etwas positiver anmutende Atmosphäre zwischen von Trainern und Spieler anhält und vielleicht auch der ein oder andere der beiden Superstars – Arjen Robben und Franck Ribery – wieder einsatzfähig würden.
Robben nahm am Montag erstmals seit längerer Zeit wieder am Mannschaftstraining teil, ob er bereits am Freitag im gegen Borussia Mönchengladbach in den Kader zurückkehrt, ist jedoch noch offen. Und auch Ribery steigert täglich sein Aufbautraining, wird gegen die Fohlen aber definitiv noch zuschauen müssen. Und so wird der holländische „Trainer-General“ wohl wieder auf seine beiden Kroaten setzen: Auf der linken Seite mit dem verbesserten Danijel Pranjic und im Sturm mit dem unermüdlichen Kämpfer Ivica Olic, der sowohl gegen Haifa als auch gegen Hannover treffen konnte.
Bleibt noch der Gegner und der machte in den letzten Wochen ebenfalls eine rapide Aufwärtsentwicklung durch: Nach zwischenzeitlich sechs Niederlagen in Serie - inklusive des bitteren Ausscheidens im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Duisburg – scheint sich auch die Borussia gefangen zu haben. In den letzten fünf Spielen blieb das Team von Trainer Michael Frontzeck ohne Niederlage, holte elf Punkte, fuhr also drei Siege (zuletzt ein 1:0 gegen Schalke 04) und kassierte nur drei Gegentreffer. Bis zu diesen Zeitpunkt waren es derer 18 und zu Buche stand mit sieben Punkten der vorletzte Tabellenplatz - von Herthas Gnaden.
Auch auswärts scheint die Elf vom Niederrhein inzwischen ein geeignetes Mittel gefunden zu haben, denn sowohl in Frankfurt als auch in Hamburg gelangen Siege in fremden Stadien. Allerdings gab es für die „Fohlen“ im Bundesligaklassiker – die Partie ist bereits das 83. Duell in der höchsten Spielklasse – in München meist nie etwas zu holen: In der Allianz Arena war das Höchste der Gefühle ein 1:1 im Jahr 2007 und der ohnehin einzige (!) Sieg beim FCB ist auch schon über vierzehn Jahre her. 31 Siege in 41 Spielen stehen dagegen für Bayern zu Buche und alles andere als der 32. am Freitag wäre auch eine Enttäuschung.
Ein weiterer Blick in die Statistik:
Die Bayern sind seit 7 Spielen gegen die Borussia ungeschlagen (4 Siege, 3 Remis)
Der Klassiker ist kein Spitzenspiel mehr: 1996 standen letztmals beide Vereine zum Zeitpunkt des Duells gemeinsam in der Top 5
Von 1969 bis 1977 wurden nur die Bayern (1969, 1972, 1973, 1974) und Mönchengladbach (1970, 1971, 1975, 1976, 1977) Deutscher Meister
Mönchengladbach hat nur eins der letzten 13 Spiele gegen die Bayern gewonnen (6 Niederlagen, 6 Remis), am 30. Oktober 2004 im Borussia-Park mit 2:0 (Tore: Pletsch, van Hout)
Bayern ist seit 10 Heimspielen gegen die Borussia ungeschlagen (8 Siege, 2 Remis)
Ging Bayern zu Hause gegen Borussia 1:0 in Führung, dann haben die Münchner nicht mehr verloren (33-mal: 29 Siege, 4 Remis)
Borussia siegte bei den Bayern nur einmal: Am 14. Oktober 1995 mit 2:1 - Stefan Effenberg und Andreas Herzog per Eigentor trafen für Gladbach
Ehemalige Bayern bei Mönchengladbach: Sportdirektor Max Eberl
Ehemalige Gladbacher bei Bayern: Alexander Baumjohann
Alle Informationen – 1. Bundesliga, 15. Spieltag
FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach
Stadionöffnung: 18.30 Uhr
Anstoß: 20.30 Uhr
Voraussichtliche Aufstellungen:
FC Bayern: Butt (22) - Lahm (21), van Buyten (5), Demichelis (6), Badstuber (28) - T. Müller (25), van Bommel (17), Schweinsteiger (31), Pranjic (23) - Gomez (33), Olic (11)
Trainer: Louis van Gaal
M´gladbach: Bailly (30) - Levels (22), Brouwers (4), Dante (31), Jaures (20) - Marx (14), Bradley (26) - Reus (11), Arango (18) - Matmour (40), Friend (16)
Trainer: Michael Frontzeck
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
Assistenten: Frank (Hannover), Grudzinski (Hamburg)
Vierter Schiedsrichter: Henschel (Braunschweig)
Die letzten 10 Liga-Spiele der beiden Teams:
FC Bayern: Hannover 96 (A) 3:0, Bayer Leverkusen (H) 1:1, FC Schalke 04 (H) 1:1, VfB Stuttgart (A) 0:0, Eintracht Frankfurt (H) 2:1, SC Freiburg (A) 2:1, 1.FC Köln (H) 0:0, Hamburger SV (A) 0:1, 1.FC Nürnberg (H) 2:1, Bor. Dortmund (A) 5:1
Gladbach: FC Schalke 04 (H) 1:0, Eintracht Frankfurt (A) 2:1, VfB Stuttgart (H) 0:0, Hamburger SV (A) 3:2, 1. FC Köln (H) 0:0, VfL Wolfsburg (A) 1:2, Borussia Dortmund (H) 0:1, SC Freiburg (A) 0:3, 1899 Hoffenheim (H) 2:4, 1. FC Nürnberg (A) 0:1
Nächste Partien des FC Bayern in der Allianz Arena:
Jeweils zum letzten und zum ersten Spieltag der Hin- bzw. Rückrunde treten die Bayern in der heimischen Allianz Arena an. Am Samstag, dem 19. Dezember (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC Berlin und nach der kurzen Winterpause zur Rückserieneröffnung am Freitag, dem 15. Januar (20.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim.
Service ArenaCard: Ab sofort Online-Aufladung möglich.
Wichtiger Hinweis: An- und Abreise vor und nach dem Spiel
Aufgrund des großen Zuschauerandranges bei Spielen des FC Bayern München ist auch am Freitag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, weshalb sich eine frühe Anreise empfiehlt. An Spieltagen ist das Parken ab 08:00 Uhr möglich, folgen Sie dem Verkehrsleitsystem. Zudem empfiehlt sich die Anfahrt mit der U-Bahn U6, wobei auch dort mit Wartezeiten zu rechnen ist.
Desweiteren dauert erfahrungsgemäß die Entleerung der Parkhäuser, sowie die Abfahrt der rund 11.000 Pkws von der Allianz Arena 1-2 Stunden. Wir empfehlen daher unseren Besuchern, sich unserer Angebote nach Spielende (auf den Videowänden die Pressekonferenz / Restaurants) zu bedienen und damit die ansonsten im Parkhaus verlorene Zeit zu überbrücken.
Genau genommen stand der FCB in dieser Saison noch überhaupt nicht auf Rang eins und das hat auch mit den positiven Attributen der Statistiken zu tun: Denn von den sieben ungeschlagenen Spielen zuletzt konnten auch nur drei gewonnen werden und auch in den bislang sieben ungeschlagenen Heimspielen musste man sich vier Mal mit einem Remis abfinden. Und auch wenn die Defensive vermeintlich sattelfest ist – im Angriff hakt es offenbar, denn die direkten Konkurrenten um das Ziel (Herbst-)Meisterschaft haben teilweise um einiges mehr Tore erzielt als Gomez, Klose und Co.
Diese dann letztendlich doch ernüchternde Bilanz will und kann der Rekordmeister in den verbleibenden drei Bundesligaspielen gegen vermeintlich schwächere Gegner aber noch gehörig aufpolieren. Am Freitag gegen Mönchengladbach (11.), eine Woche später in Bochum (16.) und am letzten Vorrundenspieltag (19.12.) gegen Hertha BSC Berlin (18.) sind sicher neun Punkte möglich, wenn denn die zuletzt wieder etwas positiver anmutende Atmosphäre zwischen von Trainern und Spieler anhält und vielleicht auch der ein oder andere der beiden Superstars – Arjen Robben und Franck Ribery – wieder einsatzfähig würden.
Robben nahm am Montag erstmals seit längerer Zeit wieder am Mannschaftstraining teil, ob er bereits am Freitag im gegen Borussia Mönchengladbach in den Kader zurückkehrt, ist jedoch noch offen. Und auch Ribery steigert täglich sein Aufbautraining, wird gegen die Fohlen aber definitiv noch zuschauen müssen. Und so wird der holländische „Trainer-General“ wohl wieder auf seine beiden Kroaten setzen: Auf der linken Seite mit dem verbesserten Danijel Pranjic und im Sturm mit dem unermüdlichen Kämpfer Ivica Olic, der sowohl gegen Haifa als auch gegen Hannover treffen konnte.
Bleibt noch der Gegner und der machte in den letzten Wochen ebenfalls eine rapide Aufwärtsentwicklung durch: Nach zwischenzeitlich sechs Niederlagen in Serie - inklusive des bitteren Ausscheidens im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Duisburg – scheint sich auch die Borussia gefangen zu haben. In den letzten fünf Spielen blieb das Team von Trainer Michael Frontzeck ohne Niederlage, holte elf Punkte, fuhr also drei Siege (zuletzt ein 1:0 gegen Schalke 04) und kassierte nur drei Gegentreffer. Bis zu diesen Zeitpunkt waren es derer 18 und zu Buche stand mit sieben Punkten der vorletzte Tabellenplatz - von Herthas Gnaden.
Auch auswärts scheint die Elf vom Niederrhein inzwischen ein geeignetes Mittel gefunden zu haben, denn sowohl in Frankfurt als auch in Hamburg gelangen Siege in fremden Stadien. Allerdings gab es für die „Fohlen“ im Bundesligaklassiker – die Partie ist bereits das 83. Duell in der höchsten Spielklasse – in München meist nie etwas zu holen: In der Allianz Arena war das Höchste der Gefühle ein 1:1 im Jahr 2007 und der ohnehin einzige (!) Sieg beim FCB ist auch schon über vierzehn Jahre her. 31 Siege in 41 Spielen stehen dagegen für Bayern zu Buche und alles andere als der 32. am Freitag wäre auch eine Enttäuschung.
Ein weiterer Blick in die Statistik:
Alle Informationen – 1. Bundesliga, 15. Spieltag
FC Bayern München – Borussia Mönchengladbach
Stadionöffnung: 18.30 Uhr
Anstoß: 20.30 Uhr
Voraussichtliche Aufstellungen:
FC Bayern: Butt (22) - Lahm (21), van Buyten (5), Demichelis (6), Badstuber (28) - T. Müller (25), van Bommel (17), Schweinsteiger (31), Pranjic (23) - Gomez (33), Olic (11)
Trainer: Louis van Gaal
M´gladbach: Bailly (30) - Levels (22), Brouwers (4), Dante (31), Jaures (20) - Marx (14), Bradley (26) - Reus (11), Arango (18) - Matmour (40), Friend (16)
Trainer: Michael Frontzeck
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
Assistenten: Frank (Hannover), Grudzinski (Hamburg)
Vierter Schiedsrichter: Henschel (Braunschweig)
Die letzten 10 Liga-Spiele der beiden Teams:
FC Bayern: Hannover 96 (A) 3:0, Bayer Leverkusen (H) 1:1, FC Schalke 04 (H) 1:1, VfB Stuttgart (A) 0:0, Eintracht Frankfurt (H) 2:1, SC Freiburg (A) 2:1, 1.FC Köln (H) 0:0, Hamburger SV (A) 0:1, 1.FC Nürnberg (H) 2:1, Bor. Dortmund (A) 5:1
Gladbach: FC Schalke 04 (H) 1:0, Eintracht Frankfurt (A) 2:1, VfB Stuttgart (H) 0:0, Hamburger SV (A) 3:2, 1. FC Köln (H) 0:0, VfL Wolfsburg (A) 1:2, Borussia Dortmund (H) 0:1, SC Freiburg (A) 0:3, 1899 Hoffenheim (H) 2:4, 1. FC Nürnberg (A) 0:1
Nächste Partien des FC Bayern in der Allianz Arena:
Jeweils zum letzten und zum ersten Spieltag der Hin- bzw. Rückrunde treten die Bayern in der heimischen Allianz Arena an. Am Samstag, dem 19. Dezember (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC Berlin und nach der kurzen Winterpause zur Rückserieneröffnung am Freitag, dem 15. Januar (20.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim.
Service ArenaCard: Ab sofort Online-Aufladung möglich.
Wichtiger Hinweis: An- und Abreise vor und nach dem Spiel
Aufgrund des großen Zuschauerandranges bei Spielen des FC Bayern München ist auch am Freitag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, weshalb sich eine frühe Anreise empfiehlt. An Spieltagen ist das Parken ab 08:00 Uhr möglich, folgen Sie dem Verkehrsleitsystem. Zudem empfiehlt sich die Anfahrt mit der U-Bahn U6, wobei auch dort mit Wartezeiten zu rechnen ist.
Desweiteren dauert erfahrungsgemäß die Entleerung der Parkhäuser, sowie die Abfahrt der rund 11.000 Pkws von der Allianz Arena 1-2 Stunden. Wir empfehlen daher unseren Besuchern, sich unserer Angebote nach Spielende (auf den Videowänden die Pressekonferenz / Restaurants) zu bedienen und damit die ansonsten im Parkhaus verlorene Zeit zu überbrücken.
