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Spanische Clubs haben Milliarden-Schulden angehäuft und stecken in der Schuldenfalle

Spanische Clubs haben Milliarden-Schulden angehäuft und stecken in der Schuldenfalle

Die spanischen Fußballerstligisten stecken in der Schuldenfalle: Laut einer aktuellen Studie belasten die 20 Vereine aus der Primera División zuletzt Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 3,53 Milliarden Euro.
Einer Studie der Universität von Barcelona unter Leitung von Professor Jose Maria Gay zufolge erzielten in der Saison 2008/09 nur die beiden Topclubs FC Barcelona und Real Madrid sowie der letztjährige Absteiger CD Numancia überhaupt Gewinne. Und der Schuldenstand wächst: In der Spielzeit 2007/08 waren es noch 3,49 Milliarden Euro Gesamt-Verbindlichkeiten.

„Wir sollten uns nicht selbst betrügen, der spanische Fußball ist in einer sehr prekären Lage, genauso wie unsere gesamte Wirtschaft“, macht Gay in seinem Bericht deutlich. Die Ursache ist der Studie nach klar zu begründen: Die wohlhabenden Vereine aus Madrid und Barcelona haben ihre Vormachtsstellung in erster Linie ihren guten Verträgen aus der TV-Eigenvermarktung zu verdanken. Sie generierten gut die Hälfte ihrer Einnahmen aus dem Verkauf der TV-Rechte.

Nicht zuletzt deshalb fordern seit längerem viele spanische Vereine einen Wechsel zur Zentralvermaktung, wie sie in den meisten anderen europäischen Ligen üblich ist. Bislang vergebens. Die beiden Topteams aus Madrid und Barcelona hingegen bangen um ihre Konkurrenzfähigkeit im europäischen Vergleich bei Einführung der Zentralvermarktung.
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