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Allianz Arena und btd: Vorreiter durch komplexe IT-Lösungen

Allianz Arena und btd: Vorreiter durch komplexe IT-Lösungen

Mit dem Ziel, dem Besucher höchstmöglichen Komfort und perfektes Entertainment bieten zu können, hat sich die Allianz Arena München Stadion GmbH einer äußerst hohen Herausforderung gestellt. Immer wichtiger wird in dieser Hinsicht die optimale Ausstattung im Bereich der Informationstechnik.
Für die Konzeption und die punktgenaue Planung und Projektierung der IT-Lösungen wurde im Rahmen eines Beratervertrages vollstes Vertrauen in die Münchener Firma btd telekommunikation GmbH gesetzt, die seit 1997 auch für die gesamte „IT“ beim FC Bayern München verantwortlich ist.

Zur Entwicklung eines schlüssigen IT-Gesamtkonzepts für das Münchener Vorzeigeprojekt Allianz Arena wurde im März 2003 ein Team rund um btd-Geschäftsführer Stefan Leibhard eingesetzt. Die Maßgabe war, den hohen Anforderungen nicht nur im Hinblick auf die Nutzung durch die beiden Vereine FC Bayern München und TSV 1860, sondern auch auf die bevorstehende Weltmeisterschaft 2006 gerecht zu werden. Dazu waren zukunftssichere Modelle für die Themen Netzwerk, TK und Mobilfunk auf einem aktuellen, internationalen Niveau gefragt.

Von den Park-, Zutritts- und Bezahlsystemen über das Arena-Informationssystem und die Einbindung der IP Telefonanlage bis hin zu einer ganzheitlichen Sicherheitsbetrachtung – btd telekommunikation hat die Herausforderung angenommen und souverän gelöst. Mittelpunkt der Planungen war von Anfang an ein Hochleistungsrechenzentrum, das auf die verschiedensten Bedürfnisse ausgelegt sein sollte. Bundesliga-, Champions League- und Pokalspiele, daneben die Vorgaben der FIFA und des WM-Organisationskomitees:

Um stets einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, wurde ein hochredundantes und damit hochverfügbares Serversystem konzipiert. Durch das zusätzliche Vorhandensein funktional vergleichbarer Ressourcen, die im Normalbetrieb nicht benötigt werden, ist man in der Allianz Arena auch für Ausnahmesituationen bestens gerüstet. „Wir haben mit der Stadiontechnologie und insbesondere der IT in der Allianz Arena eine Vorreiter-Rolle für Europa geschaffen“, ist Stefan Leibhard überzeugt.

Eine technische Besonderheit ist das bargeldlose Bezahlsystem mittels Chipkarte, der so genannten „ArenaCard“. Sie wird als neues Zahlungsmittel innerhalb des Stadions eingeführt und kann jederzeit an über 200 Kassen und Aufwert-Stationen sowie im Internet aufgeladen werden. Das macht die Karte so bequem: Sie kann an allen Verkaufsständen - außer im Fanshop und im à la Carte Restaurant - sowie unter bestimmten Bedingungen auch zum Parken eingesetzt werden. Lästiges Geldzählen entfällt, der Gegenwert der Ware wird ganz einfach von der Karte abgebucht.

Inhaber einer Jahreskarte für die Allianz Arena können automatisch über die Funktionen der „ArenaCard“ verfügen, da diese auf der Chip-Jahreskarte integriert sind. Für sie gibt es auch kein langes Schlangestehen mehr vor dem Stadion, sie gehen direkt durch die Drehkreuzbereiche. Wer nur eine Tageskarte kauft, benötigt die „ArenaCard“ zusätzlich, da das Eintrittsticket weiterhin meist in Papierform ausgegeben wird. Dafür kann die neue Stadion-Card, die der EC-Karte ähnelt, aber auch bei sonstigen Besuchen des Stadions als Payment-Karte genutzt werden.

Der Zutritt zur neuen Arena erfolgt nicht über die klassischen Drehsperren, sondern wurde in vielen Punkten optimaler gestaltet. Die über 120 Zugänge sind einerseits mit einem elektronischen Barcodeleser für die Tagestickets ausgerüstet, verfügen darüber hinaus aber auch über eine berührungslose Chipkarten-Technik, ähnlich der eines Skilifts. So muss der Fußball-Fan seine Eintrittskarte nicht mehr extra herausholen, um die Drehkreuze zu passieren. Der gesamte Einlass läuft schneller und effektiver.

Ein hochkomplexes, webbasiertes Arena-Informationssystem ist nötig für die perfekte multimediale Umsetzung des Spielgeschehens. Für die Entwicklung dieses Systems, welches über ein nahezu flächendeckendes WLAN-Netz zugänglich ist, ist der in der Firmengruppe integrierte Online-Dienstleister orange digital (od) zuständig. Wenn es darum geht, wichtige Größen zu messen und zu erfassen, sie sofort darzustellen und daraus Real-Time-Statistiken zu generieren – es geschieht auf der Grundlage der von od geplanten Strukturen.

Mit ihrer Hilfe erfolgen Stadiondurchsagen, sind Daten via Laptop für einen autorisierten Personenkreis abrufbar oder sind die verschiedensten Abläufe im Stadion zu steuern. Das Ziel war es, wichtige Zielgruppen schnell, einfach und umfassend zu informieren, um zeitnah Maßnahmen ergreifen und reagieren zu können. Zu der Kooperation gehört auch das Konzept der Stadionregie, die von btd telekommunikation erarbeitet wurde.

Egal, ob es die Video-Wände sind, auf denen die Fans den exakten Spielverlauf in Details verfolgen können, oder das stadioneigene Fan-TV – die Gäste der Allianz Arena dürfen sich auf gestochen scharfe Bilder freuen. Erzeugt mit neuester Technik, die das Spiel erst zum besonderen Sinnen-Erlebnis macht. Für das reibungslose Funktionieren des künftigen IT-Betriebs im Stadion wurde ein Exklusiv-Vertrag mit btd telekommunikation bis zum Jahr 2010 geschlossen. Während dieser Zeit wird der Münchener Spezialist für IT und Telekommunikation die Wartung der Anlagen übernehmen.

An Spieltagen werden eigens bis zu 12 Mitarbeiter im Projektbüro in der Arena mit den IT-Abläufen befasst sein. Wenn am 30. Mai 2005 zum ersten Mal die Fans in ihr neues Stadion im Norden Münchens strömen, muss alles perfekt funktionieren. Der Besucher soll die besondere, futuristische Atmosphäre des Fußballstadions genießen können, ohne etwas von den komplizierten Abläufen hinter den Kulissen der leuchtenden Membrankissen zu spüren. btd telekommunikation und od haben die Voraussetzungen dafür geschaffen.

Zahlen und Fakten in der Übersicht:

IT Netzwerk und Telefonie:
Doppelte Hauszuführung zur Absicherung mit Anbindung an unterschiedliche Vermittlungsstellen (ein Regel- und ein Backup-Zugang)
  • Netzverfügbarkeit bis zu 99,99 % (FIFA-Anforderung) = 52 min. Ausfall/Jahr
  • ein Netz für alle Dienste (Telefon, Server, Video etc.)
  • 6.000 Ports im gesamten Netzwerk

    Redundante (hochverfügbare) Verkabelung im Gebäude
  • 3-fach Struktur (Primär, Sekundär und Tertiär)
  • Netzverfügbarkeit im Stadion bis zu 99,999 % (FIFA-Anforderung) = 6 min. Ausfall/Jahr
  • alle Dienste über eine Verkabelung
  • überall Festverkabelung
  • zwei Verteilerbereiche (alles doppelt ausgeführt) im Osten und Westen der Arena

    Verfügbare Dienste über das Arena-Netzwerk:
  • Voice over IP Telefonie
  • Kassensysteme & bargeldloses System
  • Zutrittstechnik & Ticketing
  • Parktechnik
  • Videotechnik & Haustechnik
  • sonstige IP-Dienste von Logenkunden und Drittnutzern
  • nahezu flächendeckendes W-LAN-Netz mit den Standards a/b/g

    Zutrittstechnik und ArenaCard
    Fünf Eingangsbereiche auf Ebene zwei (vier im Süden, einer im Norden)
  • 54 Kassen (48 in den Kassencanyons im Süden, 6 im Norden) gekennzeichnet durch Ballone
  • 130 Drehsperren und Barcodeleser (berührungslos durch modernste Chip-Technik) für Publikumsverkehr, davon über 20 VIP-Drehsperren und Behindertentüren
  • 80 Handhelds zur Berechtigungskontrolle

    Bargeldloses Bezahlen durch Kartensystem
  • ArenaCard für Ticketing, Shops, Gastronomie, Parken
  • 54 Kassen in den Kassencanyons, über 200 Kassen im Gebäude
  • 30 personenbesetzte Aufwertstationen im Besucherbereich
  • ca. 150 mobile Verkäufer

    Presse und Logen
  • 106 unterschiedlich große Logen mit 1.374 Plätzen
  • Übertragung Fan-TV
  • Umfangreiche aktuelle Statistikdaten zu allen Spielen
  • Sensordaten aus dem Stadion (Rasen-Temperatur etc.)
  • W-LAN- und Telefonausstattung

    Presseplätze im Unterrang des Stadions & 120 Plätze im Presseclub
  • 5 TV-Studios im Medienbereich (Festverkabelung)
  • Kommentatorenplätze auf dem Oberrang
  • überall W-LAN- und Telefonausstattung (auch Mixed-Zone und Innenraum)
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