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Architekten der Allianz Arena mit Kunstpreis ausgezeichnet

Architekten der Allianz Arena mit Kunstpreis ausgezeichnet

Jährlich vergibt die Japan Art Association den Preis „Premium Imperiale“, einen der weltweit höchstdotierten Kunstpreise. In den Kategorien Architektur, Malerei, Skulptur, Film/Theater und Musik werden Künstler für ihr jeweiliges Lebenswerk ausgezeichnet und mit einem hohen Preisgeld belohnt. Dieses Jahr wurde in der Sparte Architektur das Duo Jacques Herzog und Pierre de Meuron geehrt – Entwickler der Allianz Arena.
Der als „Nobelpreis der Künste“ geltende „Premium Imperiale“ soll als internationaler Gegenpol zum Literaturnobelpreis wirken. Er vertritt die anderen Kunstsparten und ehrt deren Künstler „für ihre Leistungen, für den Einfluss, den sie international in der Kunst ausüben, und für ihre Bereicherung der Weltgemeinschaft“. Der 1989 auf Anregung des japanischen Königshauses gestiftete Preis ist mittlerweile mit einem Geldbetrag von jeweils 17 Millionen Yen (etwa 94.500 Euro) dotiert.

Der von der japanischen Königsfamilie verliehene Preis ging im Bereich Architektur 2007 an das schweizer Architekten-Duo Jacques Herzog und Pierre de Meuron. Die beiden gebürtigen Basler haben sich nach dem Diplom an der ETH Zürich zusammengeschlossen und gründeten 1978 ihr eigenes Architekturbüro „Herzog & de Meuron“. Heute haben sie Zweigstellen in München, Barcelona, San Francisco und Tokio und beschäftigen insgesamt 220 Mitarbeiter. Neben der Arbeit in den Büros besetzen beiden sogar noch Lehrstühle an der ETH Zürich und sogar Havard University.

International hatten die beiden 57-jährigen Architekten mit dem Projekt der „Tate Modern“ in London ihren Durchbruch. Die bisher größten Projekte waren der Bau des Fußballstadions in Basel (St. Jakob Park) und natürlich der Allianz Arena in München. Für die Olympischen Spiele 2008 konzipierten die Schweizer das Nationalstadion in Peking.

Schon 2001 wurden die beiden Architekten mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet. Die Jury lobte vor allem den „leidenschaftlichen Umgang mit einer ganzen Palette von Baumaterialien“. 2006 erhielten sie den „British Design Award“, verliehen vom „Royal Institute of British Architects“. Nur ein Jahr später also erhalten Herzog und de Meuron schon die nächste Auszeichnung – den „Premium Imperiale“. Doch der letzte Preis sollte dies noch nicht gewesen sein. Denn wenn die beiden Schweizer die Architekturkunst weiterhin so vorantreiben, werden sie noch mehrere Meilensteine setzen. In Planung ist das höchste Gebäude der Schweiz – die Struktur des Objekts soll an eine Doppelhelix erinnern.
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