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Die “Lebendige Allianz Arena”

Die “Lebendige Allianz Arena”

Es wurde viel geredet, diskutiert und referiert – über Stadtentwicklung, Wohnkultur und Lebensgefühl. Doch der eigentliche Höhepunkt der zweitägigen internationalen Städtetagung „Kongress der Stadt-Kulturen“ in der Allianz Arena war, wie es sich im neuen Münchner Stadion gehört, der Fußball:
Denn auf dem grünen Rasen traten ehemalige Profis des FC Bayern gegen eine Auswahl von Politikern aus ganz Deutschland an. Endergebnis: Ein beachtliches 4:8 der Bürgermeister, Landräte uns sonstigen Würdenträger gegen Größen wie Karl-Heinz Rummenigge, Felix Magath oder Raimund Aumann im Tor.

Zuvor hatte sich der Kongress, der von der gemeinnützigen Stiftung „Lebendige Stadt bereits zum fünften Mal abgehalten wurde, aber ausgiebig der Frage gewidmet, der Frage gewidmet, wie der moderne Sport in die Städtekultur intergriert werden kann, wie die Sportstätten der Zukunft aussehen und welche Wertigkeit dem Sport allgemein in Städten zugemessen wird. Dazu trafen sich unter anderem 150 Oberbürgermeister aus ganz Deutschland sowie zahlreiche Prominente aus Politik, Sport und Kultur.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein bespielsweise bezeichnete den Sport als wichtigen Entwicklungsmotor. „In München hat der Bau der Allianz-Arena gezeigt, dass zum Beispiel der Ausbau der A 9 beschleunigt wurde.“ Beckstein appellierte an die Sportvereine: „Sie tragen im Breitensport eine große Verantwortung, aber auch bei der Integration von Migranten, etwa durch eine kulturelle Vielfalt bei der Mitgliedschaft.” Zudem sei es wichtig und München sei dafür etwa mit der „Blade-Night“ beispielhaft, ein Sportangebot im Interesse junger Menschen anzubieten und so auch eine emotionale Bindung zur Heimatstadt zu schaffen.

Münchens Wirtschaftsreferent Reinhard Wieczorek hob die Bedeutung für Lebensqualität und Identifizierung der Bewohner mit München hervor: „Die Zustimmung zum Bau der Allianz Arena zeigt, dass die Münchner um die internationale Bedeutung dieser Sportstätte wissen.“ Düsseldorfs OB Joachim Erwin bezeichnete die „Stadt als Bühnedes Sports“ und forderte, dass die Städte ihr Sportangebot stets „pflegen, putzen und nachschleifen“ und auch Sportarten mit weniger Bekanntheitsgrad förden sollten.

Für die achtfache Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres 2004, Birgit Fischer, ist es wichtig, dass Städte über ihren Tellerrand sehen und sich Anregungen bei anderen Kommunen holen. Zudem soll laut Fischer der „Sport die Menschen einer Stadt zum Leben erwecken“. Sport und Kultur müssten eine „Einheit werden“. Im Anschluss an Symposien, Vorträge und die Fußballpartie, dessen Erlös der „FC Bayern Hilfe“ für in Not geratene Menschen zugute kam, begeisterte dann noch der Hamburger Lichtkünstler Michael Batz mit einem spektakulären Licht-Klangbild-Event unter dem, Titel „Blue Goal“ im Innenraum der Allianz Arena erstrahlte.

Die im Sommer 2000 gegründete gemeinnützige Stiftung „Lebendige Stadt“ ist ein Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien. Ihr Ziel ist die Förderung der kulturellenVielfalt europäischer Städte. Unterstützt wird der „Kongress der Stadt-Kulturen“ u.a. von Adidas, Allianz, Audi, Caparol, Paulaner, Philips, Sairally, Schwäbisch Hall und der Wall AG.
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