Vor 141.000 Zuschauern (am Wochenende) hat Mattias Ekström für Audi beim "Heimrennen" auf dem Norisring trotz eines verpatzten Qualifyings ein Podiumsergebnis erzielt. Der Schwede kämpfte sich mit seinem Red Bull Audi A4 DTM vom siebten Startplatz auf Rang drei nach vorne.
In der Gesamtwertung der DTM liegt Ekström lediglich 1,5 Punkte hinter Titelverteidiger Bernd Schneider auf dem zweiten Tabellenrang. Das Audi Sport Team Abt Sportsline ist zur Halbzeit Spitzenreiter der Teamwertung. Ekström schob sich bereits in der Startrunde auf Rang fünf nach vorne und fuhr anschließend ein fehlerfreies Rennen. Der Schwede profitierte von zwei perfekten Boxenstopps und konnte in der Schlussphase die beiden führenden Mercedes von Bruno Spengler und Bernd Schneider unter Druck setzen.
Mit nur 0,698 Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten überquerte Ekström die Ziellinie als Dritter. Ein glänzendes Comeback gelang Tom Kristensen: 63 Tage nach seinem schweren Unfall beim Auftakt in Hockenheim beendete der Däne das Norisring-Rennen auf einem beeindruckenden fünften Platz. Alexandre Prémat aus dem Audi Sport Team Phoenix kämpfte sich mit seinem Vorjahres-A4 vom 15. Startplatz auf Rang acht nach vorne und kam damit zum zweiten Mal in Folge in die Punkteränge.
Sein Teamkollege Christian Abt belegte den zehnten Platz, obwohl sein Auto bei unverschuldeten Kollisionen beschädigt wurde. Großes Pech hatten Martin Tomczyk und Timo Scheider: Beide wurden bereits in der ersten Kurve in Norisring-typische Unfälle verwickelt, die von Mercedes-Piloten ausgelöst wurden. Tomczyk schied vorzeitig aus und fiel dadurch vom ersten auf den dritten Tabellenrang zurück. Scheider konnte das Rennen fortsetzen, fiel jedoch mit seinem stark beschädigten A4 immer weiter zurück.
Mike Rockenfeller beendete sein erstes Norisring-Rennen in der DTM auf Rang 13. Der erste Boxenstopp seines Teamkollegen aus dem Audi Sport Team Rosberg, Lucas Luhr, wurde nicht gewertet. Kurz vor Rennende schied er aus, nachdem ihm Mercedes-Pilot Daniel la Rosa ins Heck gefahren waren war. Adam Carroll wurde trotz Bremsproblemen als 17. gewertet. Seine Teamkollegin Vanina Ickx wurde von Mathias Lauda beim Anbremsen der Grundig-Kehre am Heck getroffen und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Leitplanken. Die Belgierin blieb unverletzt.
Der Unfall führte zu einer umstrittenen Szene: Der spätere Sieger Bruno Spengler überfuhr an der Boxenausfahrt die gerade auf Rot umgesprungene Ampel. Ähnliche Vorfälle hatte in der Formel 1 zuletzt zu Wertungsausschlüssen geführt. Die Rennleitung entschied jedoch, dass der Kanadier keine Chance hatte, das Umspringen der Ampel aus seiner Position zu sehen. Audi verzichtete nach Studium der Videoaufzeichnungen im Sinne des Sports auf einen Protest.
Stimmen nach dem Rennen:
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Es ist gut, dass Mattias (Ekström) nach dem für uns nicht so optimalen Qualifying den dritten Platz geschafft hat. Er war im Rennen sehr stark und hatte heute ein Auto, mit dem er das Tempo der Führenden mitgehen konnte. Am Ende hatte er etwas mit den Bremsen zu kämpfen, aber das gehört am Norisring dazu. Leider gehört es auch dazu, dass man große Chancen hat, in der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt zu werden, wenn man aus dem Mittelfeld startet.
Es ist schade, dass Martin (Tomczyk) einem unverschuldeten Unfall zum Opfer gefallen ist. Auch Timo (Scheider) hätte mehr zeigen können, wenn sein Fahrzeug nicht in der ersten Kurve beschädigt worden wäre. Dass Tom (Kristensen) ein so tolles Comeback gelungen ist und Alexandre (Prémat) einen weiteren Punkt geholt hat, freut mich sehr."
Mattias Ekström: „Nachdem das Qualifying nicht optimal war, kann ich mit Platz drei zufrieden sein. Mein Audi A4 war heute sehr gut. Die Bremsen wurden natürlich warm, und es gab ein paar andere kleinere Probleme. Hier muss man perfekt sein, um Mercedes zu schlagen. Heute waren wir konkurrenzfähig und gut genug für einen Podiumsplatz. Das ist ein Schritt vorwärts im Vergleich zu den anderen Jahren hier auf dem Norisring. Die Position im Meisterschaftskampf ist gut. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen in Mugello.“
Tom Kristensen: „Es war sehr wichtig, so rasch wie möglich mein Comeback zu geben – und das gelang mir auf der Heimstrecke von Audi vor so vielen ‚Audianern’. Es war aber auch das schwerste Rennen für ein Comeback, wenn man nach den Temperaturen und der Strecke urteilt. Das Rennen lief gut. Ich hatte etwas Kontakt – ein wenig mit Christian (Abt) und auch mit der Streckenbegrenzung. Das hat mich etwas nervös gemacht. Ich bin zufrieden, Fünfter geworden zu sein. Auch die Boxenstopps waren gut. Ich hätte nach dem zweiten Stopp sogar eine Chance gehabt, Mattias (Ekström) zu überholen, blieb aber hinter ihm.“
Christian Abt: “Ich bin heute sehr enttäuscht – leider vor allem über meine beiden Markenkollegen Tom Kristensen und Timo Scheider, die mir ins Auto gefahren sind. Ich verstehe ihre Aktionen nicht. Ich bin richtig sauer.“
Timo Scheider: “Nach einem guten Start fuhr mir in der ersten Kurve ein Mercedes ins Auto, der mir die wichtigsten Aerodynamik-Teile für die Hinterachse abriss. So war das Auto schwierig zu bewegen. Später verlor ein Reifen die Luft, was viel Zeit zur Rennmitte gekostet hat. Das war leider wieder ein schlechtes Rennen für mich. Das ist sehr enttäuschend.“
Martin Tomczyk: “Das war ein unverschuldet kurzes Rennen. Beim Beschleunigen aus der Grundig-Kehre fuhr ich neben Paul di Resta. Wir waren beide sehr gut um die Kurve gekommen. Doch dann kam Susie Stoddart von innen und hat mich breitseits getroffen. Der Unterboden wurde zerstört, zwei Reifen aufgeschlitzt. Das ist schade, vor allem, wenn es um die Meisterschaft geht. Ich habe mir etwas Besseres vorgestellt, als in der ersten Runde auszufallen. Umso mehr freue ich mich auf die nächsten fünf Strecken, die mir alle liegen.“
Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir haben gut gearbeitet. Ich bin glücklich, dass wir Mattias (Ekström) mit einer guten Strategie weit nach vorne gebracht haben. Aber natürlich hat er auch eine starke fahrerische Leistung gezeigt. Die Performance war in diesem sehr harten Kampf über die Renndistanz gut, was mich für das nächste Rennen zuversichtlich stimmt. Das Minimalziel für den Norisring – ein Podium – haben wir erreicht. Wir hatten sehr viel erwartet, aber auch einiges befürchtet. Wir sollten uns über das Podiumsergebnis freuen.“
Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix): „Wir sind sehr zufrieden mit Alex (Prémat), der von Platz 15 auf Platz acht fuhr und damit einen Punkterang erreicht hat. Er hat keine Fehler gemacht. Zwischenzeitlich hat er im Kampf aus bislang ungeklärter Ursache einige Plätze verloren, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Die Kurve zeigt immer noch nach oben. Beide Autos sind im Ziel. Leider wurde Christian (Abt) in Berührungen mit anderen Fahrzeugen verwickelt. Mit dem beschädigten Auto konnte er nicht mehr kämpfen. Mit Platz zehn bin ich unter diesen Umständen zufrieden.“
Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg): „Wir haben den Grundstein für das Rennen am Samstag gelegt. Deshalb war kaum mehr drin. Das müssen wir so schnell wie möglich aus unseren Köpfen herausbekommen. In Mugello waren wir beim Testen gut. Deshalb sollten wir mit beiden Autos ganz gut aufgestellt sein.“
Mit nur 0,698 Sekunden Rückstand auf den Zweitplatzierten überquerte Ekström die Ziellinie als Dritter. Ein glänzendes Comeback gelang Tom Kristensen: 63 Tage nach seinem schweren Unfall beim Auftakt in Hockenheim beendete der Däne das Norisring-Rennen auf einem beeindruckenden fünften Platz. Alexandre Prémat aus dem Audi Sport Team Phoenix kämpfte sich mit seinem Vorjahres-A4 vom 15. Startplatz auf Rang acht nach vorne und kam damit zum zweiten Mal in Folge in die Punkteränge.
Sein Teamkollege Christian Abt belegte den zehnten Platz, obwohl sein Auto bei unverschuldeten Kollisionen beschädigt wurde. Großes Pech hatten Martin Tomczyk und Timo Scheider: Beide wurden bereits in der ersten Kurve in Norisring-typische Unfälle verwickelt, die von Mercedes-Piloten ausgelöst wurden. Tomczyk schied vorzeitig aus und fiel dadurch vom ersten auf den dritten Tabellenrang zurück. Scheider konnte das Rennen fortsetzen, fiel jedoch mit seinem stark beschädigten A4 immer weiter zurück.
Mike Rockenfeller beendete sein erstes Norisring-Rennen in der DTM auf Rang 13. Der erste Boxenstopp seines Teamkollegen aus dem Audi Sport Team Rosberg, Lucas Luhr, wurde nicht gewertet. Kurz vor Rennende schied er aus, nachdem ihm Mercedes-Pilot Daniel la Rosa ins Heck gefahren waren war. Adam Carroll wurde trotz Bremsproblemen als 17. gewertet. Seine Teamkollegin Vanina Ickx wurde von Mathias Lauda beim Anbremsen der Grundig-Kehre am Heck getroffen und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Leitplanken. Die Belgierin blieb unverletzt.
Der Unfall führte zu einer umstrittenen Szene: Der spätere Sieger Bruno Spengler überfuhr an der Boxenausfahrt die gerade auf Rot umgesprungene Ampel. Ähnliche Vorfälle hatte in der Formel 1 zuletzt zu Wertungsausschlüssen geführt. Die Rennleitung entschied jedoch, dass der Kanadier keine Chance hatte, das Umspringen der Ampel aus seiner Position zu sehen. Audi verzichtete nach Studium der Videoaufzeichnungen im Sinne des Sports auf einen Protest.
Stimmen nach dem Rennen:
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Es ist gut, dass Mattias (Ekström) nach dem für uns nicht so optimalen Qualifying den dritten Platz geschafft hat. Er war im Rennen sehr stark und hatte heute ein Auto, mit dem er das Tempo der Führenden mitgehen konnte. Am Ende hatte er etwas mit den Bremsen zu kämpfen, aber das gehört am Norisring dazu. Leider gehört es auch dazu, dass man große Chancen hat, in der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt zu werden, wenn man aus dem Mittelfeld startet.
Es ist schade, dass Martin (Tomczyk) einem unverschuldeten Unfall zum Opfer gefallen ist. Auch Timo (Scheider) hätte mehr zeigen können, wenn sein Fahrzeug nicht in der ersten Kurve beschädigt worden wäre. Dass Tom (Kristensen) ein so tolles Comeback gelungen ist und Alexandre (Prémat) einen weiteren Punkt geholt hat, freut mich sehr."
Mattias Ekström: „Nachdem das Qualifying nicht optimal war, kann ich mit Platz drei zufrieden sein. Mein Audi A4 war heute sehr gut. Die Bremsen wurden natürlich warm, und es gab ein paar andere kleinere Probleme. Hier muss man perfekt sein, um Mercedes zu schlagen. Heute waren wir konkurrenzfähig und gut genug für einen Podiumsplatz. Das ist ein Schritt vorwärts im Vergleich zu den anderen Jahren hier auf dem Norisring. Die Position im Meisterschaftskampf ist gut. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen in Mugello.“
Tom Kristensen: „Es war sehr wichtig, so rasch wie möglich mein Comeback zu geben – und das gelang mir auf der Heimstrecke von Audi vor so vielen ‚Audianern’. Es war aber auch das schwerste Rennen für ein Comeback, wenn man nach den Temperaturen und der Strecke urteilt. Das Rennen lief gut. Ich hatte etwas Kontakt – ein wenig mit Christian (Abt) und auch mit der Streckenbegrenzung. Das hat mich etwas nervös gemacht. Ich bin zufrieden, Fünfter geworden zu sein. Auch die Boxenstopps waren gut. Ich hätte nach dem zweiten Stopp sogar eine Chance gehabt, Mattias (Ekström) zu überholen, blieb aber hinter ihm.“
Christian Abt: “Ich bin heute sehr enttäuscht – leider vor allem über meine beiden Markenkollegen Tom Kristensen und Timo Scheider, die mir ins Auto gefahren sind. Ich verstehe ihre Aktionen nicht. Ich bin richtig sauer.“
Timo Scheider: “Nach einem guten Start fuhr mir in der ersten Kurve ein Mercedes ins Auto, der mir die wichtigsten Aerodynamik-Teile für die Hinterachse abriss. So war das Auto schwierig zu bewegen. Später verlor ein Reifen die Luft, was viel Zeit zur Rennmitte gekostet hat. Das war leider wieder ein schlechtes Rennen für mich. Das ist sehr enttäuschend.“
Martin Tomczyk: “Das war ein unverschuldet kurzes Rennen. Beim Beschleunigen aus der Grundig-Kehre fuhr ich neben Paul di Resta. Wir waren beide sehr gut um die Kurve gekommen. Doch dann kam Susie Stoddart von innen und hat mich breitseits getroffen. Der Unterboden wurde zerstört, zwei Reifen aufgeschlitzt. Das ist schade, vor allem, wenn es um die Meisterschaft geht. Ich habe mir etwas Besseres vorgestellt, als in der ersten Runde auszufallen. Umso mehr freue ich mich auf die nächsten fünf Strecken, die mir alle liegen.“
Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir haben gut gearbeitet. Ich bin glücklich, dass wir Mattias (Ekström) mit einer guten Strategie weit nach vorne gebracht haben. Aber natürlich hat er auch eine starke fahrerische Leistung gezeigt. Die Performance war in diesem sehr harten Kampf über die Renndistanz gut, was mich für das nächste Rennen zuversichtlich stimmt. Das Minimalziel für den Norisring – ein Podium – haben wir erreicht. Wir hatten sehr viel erwartet, aber auch einiges befürchtet. Wir sollten uns über das Podiumsergebnis freuen.“
Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix): „Wir sind sehr zufrieden mit Alex (Prémat), der von Platz 15 auf Platz acht fuhr und damit einen Punkterang erreicht hat. Er hat keine Fehler gemacht. Zwischenzeitlich hat er im Kampf aus bislang ungeklärter Ursache einige Plätze verloren, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Die Kurve zeigt immer noch nach oben. Beide Autos sind im Ziel. Leider wurde Christian (Abt) in Berührungen mit anderen Fahrzeugen verwickelt. Mit dem beschädigten Auto konnte er nicht mehr kämpfen. Mit Platz zehn bin ich unter diesen Umständen zufrieden.“
Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg): „Wir haben den Grundstein für das Rennen am Samstag gelegt. Deshalb war kaum mehr drin. Das müssen wir so schnell wie möglich aus unseren Köpfen herausbekommen. In Mugello waren wir beim Testen gut. Deshalb sollten wir mit beiden Autos ganz gut aufgestellt sein.“
