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FC Bayern übernimmt "Löwen"-Anteil an der Allianz Arena

FC Bayern übernimmt "Löwen"-Anteil an der Allianz Arena

Der FC Bayern München ist seit dem 27. April 2006 bis vorläufig ins Jahr 2010 alleiniger Gesellschafter in der Allianz Arena München Stadion GmbH. Der deutsche Rekordmeister hat durch die Übernahme der Anteile des TSV 1860 München die "Löwen" vor der Insolvenz gerettet.
Demnach zahlt der FC Bayern für die Anteile von 1860 an der gemeinsamen Stadion-GmbH elf Millionen Euro in drei Raten, die spätestens bis 30. Juni 2010 nebst Zinsen in Höhe von 6,5% zurückgezahlt werden sollen, womit der TSV 1860 dann auch seine Anteile zurückerhalten würde. Ein weiterer Vertragsinhalt der notariell beglaubigten Vereinbarung ist, dass 1860 für die Business Seats in der Zweiten Liga nur noch eine anstatt 3 Millionen Euro bis zur Saison 2008/09 zahlen muss. Auch diese Differenz würde bei einem Rückkauf mit Verzinsung fällig.

"Die Insolvenz ist vermieden", konnte der neue 1860-Geschäftsführer Dr. Stefan Ziffzer auf einer Pressekonferenz der beiden Vereine im Presseclub der Allianz Arena vermelden. „1860 München war schon lange insolvent“, so Ziffzer weiter. „Hätten wir diesen Schritt nicht getan, wäre ich nächsten Dienstag ins Gefängnis gewandert oder hätte Insolvenz anmelden müssen. Dann hätten wir keine Chance gehabt, die Lizenz zu bekommen, auch nicht für die Regionalliga."

Durch die wieder hergestellte Zahlungsfähigkeit des Zweitligisten ist im Gegenzug für den FC Bayern sichergestellt, weiterhin einen Partner in der Allianz Arena München Stadion GmbH zu haben. Die Insolvenz hätte bedeutet, dass der Klub von der Säbener Straße die Finanzierung des "Fußball-Tempels" alleine hätte "stemmen müssen. Wie bisher werden also der FC Bayern und der TSV 1860 Mieter des Stadions sein. Mit den Mietzahlungen tilgt die Stadion GmbH planmäßig die Verbindlichkeiten, die durch den Bau der Allianz Arena entstanden sind.
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