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Funkel soll’s richten

Funkel soll’s richten

Am 3. November gibt sich die Eintracht aus Frankfurt die Ehre und wird gegen den FC Bayern in der Allianz Arena um die wichtigen drei Punkte kämpfen. Nach einer unruhigen Zeit zu Beginn der Saison, ist man in Frankfurt mit dem bisherigen Verlauf der ersten acht Spieltage durchaus zufrieden.
Vor der Saison 2007/2008

Nach dem 14. Tabellenplatz und damit Klassenerhalt am Ende der Spielzeit 2006/2007, war das ausgeschriebene Saisonziel erreicht und man wollte Ruhe einkehren lassen in Frankfurt – zumal die 34 Spieltage an den Kräften vieler Beteiligten gezehrt haben. Doch es kamen unruhige Zeiten auf Friedhelm Funkel und seine Mannen zu.

Zum einen war es Albert Streit, der nach dem geplatzten Wechsel zu Schalke 04 missmutig wieder das Eintracht Trikot überstreiften musste und seitdem wütend auf Vorstandsboss Bruchhagen ist. Bruchhagen hatte Streit eine Auflösung seines Vertrages zugesichert, konnte sich jedoch mit dem FC Schalke 04 nicht auf eine angemessene Ablösesumme einigen und zwang Streit so ein weiteres Jahr in Frankfurt zu spielen. Auch Ioannis Amanatidis brachte durch Streitigkeit mit Teamchef Funkel weitere Unruhe ins Team. Doch zu Beginn der neuen Runde legte sich der Sturm –durch ruhigere und pflegeleichtere Neuzugänge wie Mehdi Mahdavikia vom Hamburger SV und dem japanischen Nationalspieler Junichi Inamoto (Galatasaray SK).


Das Team

Eine große Baustelle im Team der Eintracht ist klar die Abwehr. Man kassierte ganze 58 Gegentreffer in der gesamten Saison und hatte damit zweitschlechteste Defensive der Liga. Für die Saison 2007/2008 hat man komischerweise jedoch die Abwehr nicht verstärkt. Hinten sind die Hessen generell sehr dünn besetzt.

In Frankfurt will man weg vom Image einer Fahrstuhlmannschaft. Man will sich endlich wieder etablieren, im Oberhaus des deutschen Fußballs! Mit Funkel als Trainer hat man dafür einen der erfahrendsten Trainer der Bundesliga und ausserdem Rekordtrainer. Kein Teamchef stieg so oft auf wie Friedhelm Funkel! Schon in ersten Runde des DFB-Pokals startete die „Diva vom Main“ mit einem Erfolgserlebnis in die Saison – man besiegte Union Berlin mit 4:1. Mit drei Siegen und drei Unentschieden stehen die Frankfurter in der Bundesliga mit 12 Punkten momentan auf einem erfreulichen achten Platz.


Die Hessen in München

Die Bilanz der Hessen in München fällt dagegen weniger erfreulich aus. Den letzten Sieg konnten sie in der Saison 2000/2001 einfahren. Sie schlugen die Bayern am 13. Spieltag mit 2:1 – die Tore schossen damals noch Alexander Schur und Jan-Aage Fjörtoft. Insgesamt gab es für die Eintracht in München sehr selten etwas zu feiern. Nur fünf Siege konnten sie bisher für sich verbuchen. Zwei der wichtigsten Siege sind ohne Zweifel die Achtelfinalspiele des UEFA-Cups von 1977. Die Eintracht besiegte die Bayern einmal zu Hause glatt mit 4:0 und in München mit 2:1!

Für die Spiele gegen den FC Bayern in der laufenden Saison sind die Ziele jedoch bescheidener. Gegen die souverän und siegessicher auftretenden Bayern, wollen die Hessen allerdings durchaus einen Punkt aus der Allianz Arena entführen!

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