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Bayern gegen Hoffenheim - das "Endspiel" um die Herbstmeisterschaft

Bayern gegen Hoffenheim - das "Endspiel" um die Herbstmeisterschaft

Es gibt Spiele, da muss eine Mannschaft nicht motiviert und keine Zuschauer mobilisiert werden und eine solch außergewöhnliche Partie findet am Freitagabend (20.30 Uhr) in der Allianz Arena statt: Der Rekordmeister und aktuelle Tabellenzweite Bayern München trifft auf den frechen Aufsteiger und Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim, ein "Finale" um die Herbstmeisterschaft, das die ganze Nation in ihren Bann zieht.
Die Ausgangsituation im Kampf um den Vorrundentitel ist klar: Noch ist 1899 Hoffenheim mit 34 Punkten Tabellenführer, im letzten Hinrundenspiel trifft die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick auf den FC Schalke 04. Der FC Bayern rangiert mit drei Punkten weniger und einem schlechteren Torverhältnis auf Platz zwei. Ein Bayern-Sieg mit vier Toren Unterschied würde die Tabellenführung vor dem abschließenden Spiel beim VfB Stuttgart bedeuten.

Beide Teams befinden sich derzeit in bestechender Form: Der Aufsteiger aus dem Kraichgau konnte acht seiner letzten neun Spiele gewinnen, nur bei Hertha BSC musste sich der „Dorfverein“ geschlagen geben. Der Titelverteidiger aus München ist unterdessen ligaweit am längsten ungeschlagen (neun Partien), gewann sieben seiner vergangenen acht Bundesliga-Spiele, hat aber insgesamt zwei Siege weniger als die 1899er auf dem Konto.

Zudem schoss Hoffenheim ligaweit die meisten Tore (40), gab die meisten Torschüsse ab (278) und die Chancenverwertung von 20 Prozent ist in der Bundesliga das Maß der Dinge – jeder fünfte Schuss ist auch ein Treffer. Desweiteren hat 1899 in Vedad Ibisevic den Top-Torjäger der Bundesliga im Team. Der Bosnier hat in 15 Spielen öfter geknipst (17 Mal) als der gesamte Bayern-Sturm, der auf 16 Treffer kommt.

Wenn der Aufsteiger außerdem das erste Tor schießt, ist der Auswärtssieg bislang definitiv sicher, schließlich gewann Hoffenheim als einziger Club jedes Spiel nach 1:0-Führung (zehn Partien).Und trotzdem sprechen auch einige Daten für den Rekordmeister, denn die Klinsmann-Elf ist das zweikampfstärkste Team der Bundesliga. Die Münchner entschieden mehr als 55 Prozent ihrer Duelle am Ball für sich und haben meist die Spielkontrolle. Immerhin spielt der FC Bayern ligaweit mit Abstand die meisten Pässe (467 pro Spiel) und hat die meisten Ballkontakte (718 pro Partie).

Und zu guter Letzt können die „Roten“ auf den „Faktor“ Allianz Arena setzen: In der Bundesliga haben die Hoffenheimer noch nie vor einer solch großen Kulisse gespielt und außerdem auswärts ihre drei einzigen Saisonniederlagen kassiert. Die Bayern verloren zu Hause nur einmal und konnten vier ihrer sieben Heimspiele gewinnen. Trotzdem bleibt es dabei: Der 48. Gegner des FC Bayern in der Bundesliga ist sein derzeit schwerster und nur ein Sieg kann die alten Kräfteverhältnisse in der Liga wieder herstellen.

Blick in die Statistik:
  • Die Profis des FC Bayern und der TSG Hoffenheim stehen sich erstmals in einem Pflichtspiel gegenüber, dieses Duell ist die 795. Paarung der Bundesligageschichte
  • In der Regionalliga Süd gab es zwischen 2001 und 2006 insgesamt 12 Duelle zwischen Hoffenheim (1 Sieg) und Bayern II (5 Siege)
  • Das bislang einzige Spiel in der Allianz Arena konnte Hoffenheim gewinnen (1:0 gegen den TSV 1860)
  • Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick hat gegen die Bayern eine positive Liga-Bilanz: 5 Siege, 4 Remis, 3 Niederlagen
  • Hoffenheims Vedad Ibisevic hat seine letzten beiden Duelle gegen den FCB gewonnen – 06/07 siegte er mit Aachen in der Bundesliga 1:0 und im DFB-Pokal-Achtelfinale mit 4:2
  • Bayern München hat historisch die meisten Bundesligasiege auf dem Konto, Hoffenheim von allen aktuellen Bundesligisten die wenigsten
  • Ehemalige Bayern bei Hoffenheim: keiner
  • Ehemalige Hoffenheimer bei Bayern: keiner

    Alle Informationen – 1. Bundesliga, 16. Spieltag
    FC Bayern München – TSG 1899 Hoffenheim


    Stadionöffnung: 18.30 Uhr
    Anstoß: 20.30 Uhr

    Voraussichtliche Aufstellungen:

    FC Bayern: Rensing - Oddo, Lucio, Demichelis, Lahm - Schweinsteiger, van Bommel, Zé Roberto, Ribery - Klose, Toni

    Hoffenheim: D. Haas - Beck, Jaissle, Compper, Ibertsberger - Weis, Luiz Gustavo, Carlos Eduardo - Obasi, Ibisevic, Ba

    Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
    Assistenten: Frank (Hannover), Kadach (Suderburg)
    Vierter Schiedsrichter: Trautmann (Bodenwerder)

    Die letzten 10 Liga-Spiele der beiden Teams:

    FC Bayern: Bayer Leverkusen (A) 2:0, Energie Cottbus (H) 4:1, Bor. M´gladbach (A) 2:2, FC Schalke 04 (A) 2:1, Eintracht Frankfurt (A) 2:1, VfL Wolfsburg (H) 4:2, Karlsruher SC (A) 1:0, VfL Bochum (H) 3:3, Hannover 96 (A) 0:1, Werder Bremen (H) 2:5

    Hoffenheim: Arminia Bielefeld (H) 3:0, 1. FC Köln (A) 3:1, VfL Wolfsburg (H) 3:2, Hertha BSC (A) 0:1, Karlsruher SC (H) 4:1, VfL Bochum (A) 3:1, Hamburger SV (H) 3:0, Hannover 96 (A) 5:2, Eintracht Frankfurt (H) 2:1, Werder Bremen (A) 4:5

    Nächste Partie des FC Bayern in der Allianz Arena:

    Das nächste Heimspiel des FC Bayern findet erst im nächsten Jahr statt. Am zweiten Rückrundenspieltag erwartet die Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann am Sonntag, dem 8. Februar (17.00 Uhr), in der Allianz Arena Borussia Dortmund.

    Wichtiger Hinweis: An- und Abreise vor und nach dem Spiel

    Aufgrund des großen Zuschauerandranges bei Spielen des FC Bayern München ist auch am Freitag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen, weshalb sich eine frühe Anreise empfiehlt. An Spieltagen ist das Parken ab 08:00 Uhr möglich, folgen Sie dem Verkehrsleitsystem. Zudem empfiehlt sich die Anfahrt mit der U-Bahn U6, wobei auch dort mit Wartezeiten zu rechnen ist.

    Desweiteren dauert erfahrungsgemäß die Entleerung der Parkhäuser, sowie die Abfahrt der rund 11.000 Pkws von der Allianz Arena 1-2 Stunden. Wir empfehlen daher unseren Besuchern, sich unserer Angebote nach Spielende (auf den Videowänden die Pressekonferenz / Restaurants) zu bedienen und damit die ansonsten im Parkhaus verlorene Zeit zu überbrücken.
  • jubel

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