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Neuer Rasen für die Allianz Arena

Neuer Rasen für die Allianz Arena

Kurz vor der Winterpause herrschte noch einmal Hochbetrieb in der Allianz Arena. Die kleine Länderspielpause wurde genutzt, um einen neuen Rasen zu verlegen. Aufgrund der milden Temperaturen des vergangenen Winters bestand bislang kein Bedarf einer Erneuerung, nun aber wurde das neue Grün eingesetzt.
Während 38 Partien erwies der alte Rasen treue Dienste und steckte die Doppelbelastung und hohe Frequentierung gut weg. Zum sechsten Mal insgesamt, seit bestehen der Allianz Arena, wurde der Fußballrasen nun erneut ausgetauscht. Der letzte Rasentausch fand im Januar der Winterpause 2006/2007 statt.

Bereits am 24. November, nach der Länderspielpause, wird der neue Rasen sein Debüt geben. Im Spiel des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg werden beide Mannschaften in den Genuss des neuen Geläufs kommen.


Alle Zahlen und Fakten zu Bau und Beschaffenheit des Rasens im Überblick:

Rasengröße: Netto 68 x 105 und brutto 72 x 111 Meter - Gesamtgröße: 8.000 Quadratmeter

Größe der Rasenstücke: 2,20 m x 15 m
Gewicht eines Rasenstücks: 1,2 Tonnen
Höhe/Dicke der Rasenstücke: 30 Millimeter Dicksode
Rasenstücke gesamt: ca. 250 Rollen
Dauer der Verlegung: 20 Fernlastzüge im Stundenrhythmus, 9 Züge pro Tag – gesamt etwa 2,5 Tage
Spielfeld: 0,5% Steigung zur Mitte hin
Anwuchs: in vierzehn Tagen verankert, erste Wurzeln nach zwei Tagen, sofort bespielbar
Baugrund: zwischen 30 und 70 cm aufgeschüttet bestehend aus 4.500 Kubikmetern Frostschutzkies zur Einebnung
Unterbau: 10 cm Drainschicht (Sand), Heizungsrohe, 13 cm untere Rasentragschicht, 9 cm obere Rasentragschicht
Drainagen: (Vollsickerrohre): 14 Drainagen á 111 m, 100 mm Durchmesser, 2 km Länge
Rasenheizung: Schläuche 3,2 cm hoch und 27 km lang, 3 isolierte Rohre über einen Verteiler, über den manuell und automatisch die Temperatur geregelt (zwischen 35 und max. 50 Grad Celsius) werden kann, 1 bar Druck


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Im Leipziger Zentralstadion wurde erst kürzlich die Vereinigung deutscher Stadionbetreiber gegründet. Zweck und Aufgabe des Vereines ist laut Satzung die ständige Interessensvertretung gegenüber Verbänden, Lieferanten, Agenturen, Veranstaltern und sonstigen Eventdienstleistern sowie die Förderung von Sport, Kunst und Kultur.

Mitglieder des neuen Vereins sind Vertreter von Stadien mit einer Mindestkapazität von 35 000 Zuschauern und Arenen, die für Spiele der ersten und zweiten Bundesliga zugelassen sind. Zu den insgesamt 26 Gründungsmitgliedern zählen unter anderem die Stadionbetreiber der Münchener Allianz-Arena, des Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadions und der Veltins-Arena auf Schalke.

Bei der Gründungsveranstaltung wurde zudem der Vorstand der Vereinigung gewählt. Joachim E. Thomas von der Stadion Frankfurt Management GmbH, der Betreibergesellschaft der Commerzbank-Arena, ist für die kommenden zwei Jahre erster Vorstandsvorsitzender des Vereins. Als seine Stellvertreter agieren künftig Björn Bremer (MSV-Arena Duisburg) und Christian Hockenjos (Signal Iduna Park Dortmund). Berater des Vorstands ist Peter von Löbbecke (Berliner Olympiastadion).

„Wir alle haben das gleiche Ziel: optimale Voraussetzungen für Fußballspiele und andere Events zu schaffen“, erklärte Joachim E. Thomas und sagte weiter: „Anliegen der Vereinsgründung war es, die Betreiberinteressen zu bündeln, um zum Beispiel gegenüber DFB und DFL stärker als bislang Position beziehen zu können.“

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