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DFB bewirbt sich mit Allianz Arena um EM 2020

DFB bewirbt sich mit Allianz Arena um EM 2020

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird mit München als Ausrichterstadt und damit der Allianz Arena als Stadion in das Bewerbungsverfahren für die EURO 2020 gehen. Zu dieser Entscheidung kam das Präsidium des DFB auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main. Nach der WM 2006 und dem Champions League-Finale 2012 können sich die Münchner Fußballfans also möglicherweise auf ein weiteres fußballerisches Großereignis freuen.
Bis zum 12. September 2013 wird sich der DFB offiziell mit der bayerischen Landeshauptstadt bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für zwei alternative Veranstaltungspakete bewerben. Die erste Option umfasst drei Gruppenspiele und eine Begegnung des Viertelfinales, das zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinals und das Endspiel. Das Exekutivkomitee der UEFA wird im September 2014 bekanntgeben, welche 13 Städte das europaweite Turnier ausrichten werden.

Der Entscheidung des Präsidiums ging eine umfassende und detaillierte Evaluierung der eingegangen Bewerbungsunterlagen unter Leitung von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock voraus. Neben München hatte sich auch Berlin um die Austragung beworben. Beide Städte reichten aus Sicht des Präsidiums sehr gut ausgearbeitete und überzeugende Bewerbungen ein. Unter Berücksichtigung aller vorgegebenen Ausschreibungskriterien der UEFA fiel die Entscheidung in einer geheimen Abstimmung auf München, wo bereits 2012 das Finale der UEFA Champions League stattgefunden hatte.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: „Es war für uns keine einfache Entscheidung, weil wir mit München und Berlin zwei starke Bewerber hatten, die schon mehrfach nachgewiesen haben, dass sie solche Großereignisse bewältigen können. Wir sind sicher, dass wir mit München als Spielort bei der UEFA sehr gute Chancen haben, ein Paket der EURO 2020 zu erhalten. Und wir freuen uns gleichzeitig, dass wir mit Berlin nicht zuletzt durch das alljährliche DFB-Pokalfinale und das Champions-League-Endspiel 2015 eng verbunden sind und bleiben.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag erhalten haben, und bedanken uns für das Vertrauen“, sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Gemeinsam mit der Stadt München und dem Bundesland Bayern hatte sich der deutsche Rekordmeister um Spiele bei der EM 2020 beworben. „Bei der WM 2006 und beim Champions-League-Finale 2012 haben wir bewiesen, dass die Kombination aus Allianz Arena und bayerischer Gastfreundschaft höchsten Ansprüchen gerecht wird“, meinte Rummenigge weiter, „wir garantieren, dass sich Fußballfans und UEFA auch 2020 in München mehr als nur wohlfühlen würden.“

Auch die Politik zeigte sich zufrieden und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude dankte dem DFB für das Vertrauen. Er könne versprechen, dass die bayerische Landeshauptstadt „wieder ein sympathischer, weltoffener Gastgeber“ sein werde, erklärte der SPD-Politiker. Dies habe die „Fußball-Hochburg München“ bereits mehrfach bewiesen. Als Entscheidung für die „deutsche Hauptstadt des Fußballs“ hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer den Zuschlag begrüßt. „In Bayern ist der Fußball daheim“, sagte der CSU-Politiker. „Die Entscheidung des DFB für München war die Entscheidung für einen Weltverein, eine Weltstadt und eine Weltregion.“

Aus Anlass des 60. Jubiläums der Fußball-Europameisterschaft soll das Turnier 2020 nach der Idee von UEFA-Präsident Michel Platini erstmals und einmalig europaweit in 13 verschiedenen Ländern ausgetragen werden.

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